Gesund & Satt

Katharina Kohlbach beschäftigt sich in ihrer Freizeit mit Kräutern, Wildkräutern und allem, was man daraus machen kann. Zudem beschäftigt sie sich mit der Frage, wie es mit Kindern gelingt, nachhaltiger und bewusster zu leben.

Nach ihrem letzten Blogbeitrag zum Thema Plastikfrei, zeigt sie uns heute ihre besten Tipps für weniger Plastik im Badezimmer.

Nachdem mich das Zero Waste Fieber einmal gepackt hatte, war ich so begeistert, dass ich überall in der Wohnung nach Möglichkeiten gesucht habe Plastik einzusparen. Ich bin noch immer weit weg von einem Leben ohne Plastik oder Müll, aber es macht mir nach wie vor Spaß meinen Alltag in kleinen Schritten umzustellen und immer neue Alternativen zu suchen und zu finden.

Im Bad fand ich die Umstellung recht einfach und ich bin mit meinen neuen Produkten sogar viel glücklicher als vorher.

Hier sind meine 6 Top Tipps für weniger Plastik im Bad:

  1. Seife! Seife ist so toll. Wie konnte ich das so lange vergessen? Zum Glück feiert sie gerade ein großes Comeback. Zugegebenermaßen war ich anfangs etwas zurückhaltend angesichts der gar nicht mal so kleinen Preise für wirklich gute Seife. Aber wenn man anfängt sie selber zu machen, versteht man recht schnell, wo die Preise herkommen, und dass eine gute Seife jeden Cent wert ist. Mittlerweile habe ich alle Duschgele, etc. aus der Dusche verbannt und nutze meine Lieblingsseife in so einem Säckchen. Funktioniert einwandfrei und hält ewig. Und wenn wir mal ehrlich sind, dann ist ein gutes Duschgel auch nicht gerade günstig, oder?
  2. Kinderprodukte zum Waschen - siehe Punkt 1 und das gilt auch für Männer. Soll ich anfangen zu erzählen, was in Kindershampoos enthalten ist, damit sie nicht in den Augen brennen? Nein? Na gut, ist wohl besser so.
  3. Hände waschen - siehe Punkt 1. Mein Geheimtipp für die Seifenablage am Waschbecken sind übrigens Luffagurkenscheiben. Das ist die ideale Aufbewahrung und sie halten ewig. Sollten die Scheiben mal nicht mehr so schön sein kann man sie übrigens in der Waschmaschine waschen. Es gibt auch ganz tolle Gesichtsseifen, zum Beispiel mit Kohle. Doch, wirklich.
  4. Haare waschen - bevor ich jetzt wieder auf Punkt 1 verweise erzähle ich lieber, was es außerdem noch gibt: Ich wasche meine Haare seit Jahren mit Roggenmehl. Einfach 3 Esslöffel Roggenmehl mit Wasser zu einer Paste verrühren, in die nassen Haare einmassieren, 5 Minuten warten und ausspülen. Funktioniert bei mir hervorragend. Allerdings sind Haare sehr unterschiedlich. Hier muss man wirklich ausprobieren, was zum eigenen Typ passt. Es gibt ganz tolle Shampoobars, die auch für unterschiedliche Bedürfnisse designt sind. Zum Beispiel hier und auch hier. Haarseifen gibt es auch, die werden aber nicht von jedem Haar gut angenommen. Ich habe damit auch keine guten Erfahrungen. Hier ist aber, wie gesagt, jeder anders.
  5. Zum Abschminken nehme ich gerne die waschbaren Abschminkpads. Sie sind genauso easy in der Handhabe wie die Einwegprodukte und werden einfach wöchentlich in der weißen Wäsche mitgewaschen. Easy. Überhaupt lohnt es sich bei der Erdbeerwoche zu stöbern: Hast du schon eine Menstruationstasse ausprobiert?
  6. Selber machen - Deo zum Beispiel, oder diverse Cremes. Für mich als passionierte Selberrührerin natürlich ein Heimspiel, aber es ist wirklich ganz einfach und ich zeige es dir gerne in meinen Kursen.

Hier schonmal ein kleiner Anfängertipp: Die einfachste Variante eine Creme zu ersetzten ist es sein Gesicht mit einem hochwertigen Hydrolat - ich liebe Rose - zu befeuchten und dann in die feuchte Haut ein Öl einzuarbeiten. Durch die Reibung verbindet sich das Wasser mit dem Öl auf der Haut, zieht wunderbar ein und pflegt. Das geht blitzschnell und lässt sich ganz leicht an unterschiedliche Vorlieben anpassen.

Das gleiche funktioniert übrigens auch am ganzen Körper. Einfach nach dem Duschen sich noch etwas feucht mit einem guten Öl einreiben und das herrliche Gefühl genießen. Falls ich mal keine Zeit zum selber mischen habe nutze ich übrigens gerne dieses.

Nur eine Bitte: Hände weg von so genannten Schüttellotions. Sobald Wasser und Öl dauerhaft zusammen kommen, muss konserviert werden.

Oft geht es mir so, dass ich total motiviert in ein neues Projekt starte und mir viele neue Sachen überlege, mit denen ich meinen Alltag nachhaltiger gestalten kann. Das funktioniert dann eine Weile in der ich Erfolge und auch Misserfolge feiere. Und dann zack kommt der Alltag mit voller Wucht dazwischen. Die Motivation fehlt, es wird mir alles zu anstrengend und schon werde ich rückfällig.

Aber eigentlich ist das nur menschlich. Ich kann nicht immer 200% geben. Dann zu wissen, dass ganz bald wieder andere Zeiten kommen, in denen ich Energie habe um neu zu starten und dieses mal sogar noch weiter zu kommen beruhigt mich und lässt mich gelassener werden.

Wenn man einmal anfängt nach nachhaltigen Alternativen im Alltag zu suchen macht es so einen Spaß, dass man nicht mehr aufhören kann.

Hast du schonmal versucht Plastik im Badezimmer zu reduzieren? Hast du noch einen Tipp für mich?

Alles Liebe

Katharina

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Katharina Kohlbach arbeitet als Bauingenieur und beschäftigt sich in ihrer Freizeit seit Jahren mit Kräutern, Wildkräutern und allem was man daraus machen kann. Seitdem die Kinder da sind ist der bewusste Umgang mit Ressourcen immer weiter in den Vordergrund getreten.

Ihre alltagstauglichen Rezepte für Naturkosmetik, Putzmittel und Co. teilt sie in ihren Workshops und auf ihrem Blog gibt sie Einblicke in ihren Alltag mit Kindern, Kräutern und dem Versuch nachhaltiger und bewusster zu leben.

Infos zu ihren Workshops und ihren Blog findet man unter www.katharinaruehrt.com sowie unter www.facebook.com/katharinaruehrt

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