Gesund & Satt

Warm machen und loslöffeln – Gläschen sind praktisch, keine Frage. Aber wer wirklich sicher sein will, was im Brei drinnen ist, muss ihn selber machen. Und das ist auch gar nicht schwer: Wir verraten dir, worauf es beim Babybrei kochen und zubereiten ankommt.

 

Selber machen oder Gläschen? Eine ewige Debatte

Wir alle wissen: Frisch gekocht ist am besten für unsere Gesundheit! Aber wenn es um Babybrei geht, dann greifen viele Eltern doch zu den fertigen Gläschen. Warum? Weil es praktisch ist und schnell geht. Der Gedanke, jeden Tag eine kleine Portion zu kochen, schreckt ab. Dabei: Mit ein wenig Planung kochst du nur zwei Mal die Woche und musst dann die nötige Portion nur aufwärmen!

Bitte versteh uns nicht falsch: Es spricht auch nichts dagegen, ab und zu ein Fertiggericht zu verwenden, denn wenn es um die Herstellung von Babybrei geht, dann gibt es strenge Richtlinien und Kontrollen – und trotzdem sind laut Statistiken nur 3 von 19 Fertigbreien gut - der Grund: reichlich Zucker oder Schadstoffe.

Und es gibt noch einen Vorteil: Selber kochen kommt viel günstiger! Du sparst damit auch einiges an Geld.

Geschmack schulen

Außerdem hat uns immer gestört, dass es viele Gemüsesorten gar nicht einzeln gibt, sondern immer nur in Kombination mit anderem Gemüse oder in Tomatensauce – das verändert natürlich den Geschmack.

Dabei ist es gerade im Kleinkindalter wichtig, dass Kinder verschiedene Geschmacksrichtungen kennenlernen – und bis zum Alter von etwa 3-4 Jahren, sind sie neuen Geschmäckern auch sehr aufgeschlossen und probieren (fast) alles, was auch die Eltern essen. Eltern haben also einen großen Einfluss auf die Geschmacksprägung ihres Babys und beeinflussen damit ihren Geschmack.

Gut ist aber zu wissen: Ernährungsvorlieben lassen sich ein Leben lang ändern. Entscheidend ist die Gewohnheit. Dabei gilt – was oft gegessen wird, wird auch gerne gegessen. Und es lohnt sich, ein unbeliebtes Lebensmittel öfters anzubieten. Mehrere Wiederholungen sind nötig, bis ein neuer Geschmack angenommen wird. Deswegen: Nur Geduld!

Brei selber kochen

Brei selber kochen ist nicht schwer, ganz im Gegenteil: Es ist gesund, geht schnell und ist auch preiswerter als jede Mahlzeit ein Gläschen zu verwenden. Der Pluspunkt: Du kannst auf Vorrat kochen! So hast du auch immer etwas zu essen fertig, wenn es doch einmal schnell gehen muss.

Wir haben 8 Tipps gesammelt, auf die du beim Brei kochen achten solltest:

  1. Qualität der Zutaten

Verwende nur hochwertige Zutaten, je frischer, desto besser, weil noch mehr Vitamine und Nährstoffe enthalten sind. Gerne kannst du Lebensmittel auch in Bio-Qualität einkaufen, es reicht aber auch, wenn die Lebensmittel regional und saisonal sind. Schau dich dazu einfach mal auf Wiens Märkten um (und nimm deine eigenen Einkaufstaschen mit, um Plastik zu sparen)

  1. Alle Nährstoffe abdecken

Ein ausgewogener Mix macht es aus, damit dein Baby auch alle Nährstoffe bekommt, die es braucht. Am besten ist eine Mischung aus Getreide, Gemüse, Obst und Fleisch über den Tag verteilt. Und weil es „Beikost“ heißt, sollte (Mutter-)Milch im ersten Lebenjahr die Hauptnahrungsquelle bleiben.

  1. Schonend zubereiten

Entweder verwendest du einen speziellen Babynahrungszubereiter, oder du dämpfst die Zutaten schonend. Wichtig: So kurz wie möglich kochen!

  1. Salz & Pfeffer

Thai oder indisch? Bitte nicht! Deinem Baby wären diese Geschmäcker noch zu viel.  Es gilt: Babybrei nicht würzen, denn der Eigengeschmack ist für dein Baby spannend genug!

  1. Die Konsistenz

Hat dein Baby noch keine Zähne, dann sollte der Brei fein püriert sein – je älter dein Baby wird, desto fester und auch stückiger kann der Brei werden – ein völlig neues Esserlebnis, das auch Übung erfordert und nicht immer auf sofortige Begeisterung stößt!

  1. Noch was übrig?

Wenn du zu viel gekocht hast, kannst du den Babybrei ruhig aufbewahren. Am besten frierst du den Brei in kleinen Portionen in Eiswürfelbehälter oder in Marmeladengläser ein. Oder du hebst ihn für 24 Stunden im Kühlschrank auf. So lange hält Babybrei:

  • 24 Stunden im Kühlschrank
  • Gemüse- und Obstbreie tiefgefroren bis zu 6 Monate
  • Fisch und Fleisch tiefgefroren drei Monate
  • Beikost mit Milch tiefgefroren bis zwei Monate
  1. Hygiene

Hygiene ist immer wichtig, daher wasche Obst und Gemüse immer vor der Zubereitung ab und verwende auch ein eigenes Messer und Schneidbrett für die verschiedenen Zutaten. Obt und Gemüse kannst du gemeinsam auf einem Schneidbrett schneiden, bei Fleisch verwende bitte ein anderes. Anschließend alles gut reinigen.

  1. Utensilien

Eigentlich braucht es nur Schneidbretter, Messer, einen Kochtopf (ev. mit Dampfgarer-Einsatz) und einen Pürierstab. Natürlich kannst du auch einen Dampfgarer verwenden, einen speziellen Babybrei-Zubereiter oder den AndSoy (Hier ist unser Testbericht dazu). Extra musst du für die Zubereitung von Brei allerdings nichts anschaffen.

 

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