Gesund & Satt

Das erste Fläschchen kann sowohl für Eltern als auch Kinder eine Herausforderung sein. Ernährungswissenschafterin und Beratungs-Mitarbeiterin des Aptaclub Elternservice Dr. Irmi Demitsch rät Eltern dabei vor allem zu Geduld und körperlicher Nähe.

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Stillen ist zweifellos das Beste für ein Baby. Doch wenn Mütter nicht (mehr) stillen können, bereits abgestillt haben oder sich gegen das Stillen entschieden haben, bieten hochwertige Milchnahrungen eine sichere und nahrhafte Alternative, die ein ausgewogenes Maß an Nähr- und Inhaltsstoffen für jedes Wachstumsstadium beinhaltet. Doch nicht immer sind Babys vom ersten Fläschchen gleich begeistert - gemeinsam mit der dreifachen Mutter Irmi Demitsch stellt Aptaclub die besten Tipps und Tricks für die Umstellung aufs Fläschchen vor:

    1. Geduld haben: Eine gute Verträglichkeit ist wohl der wichtigste Grund eine Milchmarke zu wählen, aber auch der häufigste Grund, die Nahrung zu wechseln. Babys müssen sich erst auf den neuen Geschmack einstellen, dafür braucht es meist mehrere Versuche – ein anfängliches Verweigern der neuen Nahrung ist dabei völlig normal! Man sollte dem Verdauungstrakt ca. 2 Wochen Zeit geben, damit er sich an eine neue Nahrung gewöhnen kann.

    2. Ausspucken ist normal: Das Trinken mit dem Sauger ist anders als das Trinken an der Brust und auch das muss ein Baby erst lernen – deshalb bedeutet Ausspucken nicht unbedingt, dass das Fläschchen abgelehnt wird. Tipp: Immer ein Spucktuch bereithalten!

    3. Frühkindliche Reflexe: Der natürliche frühkindliche Saugreflex des Babys sollte bei der Fläschchen-Fütterung, genauso wie beim Stillen, weiterhin stimuliert werden. Ein vorsichtiges Berühren der Lippen mit dem Sauger stimuliert diesen Reflex, dadurch versucht das Baby den Sauger von alleine in den Mund zu nehmen.

    4. Die gewohnte Umgebung: Babys benötigen nicht nur ausreichend Zeit, um sich an das Fläschchen zu gewöhnen, sondern auch eine ruhige und vertraute Umgebung, in der sie sich wohlfühlen und entspannen können.

    5. Körperliche Nähe: Die körperliche Nähe sollte auch beim Fläschchengeben beibehalten werden, denn Babys sind meist sehr sensibel und spüren den körperlichen Unterschied schnell. „Vertrauen und Zuneigung spielen eine große Rolle. Körperliche Nähe führt zu einer Vertrautheit, die Babys beim Trinken des ersten Fläschchens brauchen.“, so Irmingard Demitsch.

    6. Der richtige Sauger: Geeignete Fläschchen und Sauger mit ausreichend großen Löchern sind sehr vorteilhaft und wichtig. Nur so kann ein reger Milchfluss – Tröpfchen für Tröpfchen – gewährleistet werden. Dabei sollte das Baby in etwa die gleiche Anstrengung haben wie beim Stillen. Tipp: Halten Sie das Fläschchen schräg nach unten, um die Lochgröße zu prüfen. Die Milch sollte „perlenschnurartig“ heraustropfen.

    7. Die richtige Temperatur: Viele Babys trinken ihre Milch am liebsten, wenn sie die gleiche Temperatur wie die Muttermilch hat, also ca. 37 Grad. Manche Babys mögen es aber auch lieber ein bisschen kühler, bei Zimmertemperatur, also ca. 21 Grad.

    8. Die richtige Zubereitung: Sowohl die Zubereitungsanleitung als auch die richtige Dosierung sind sehr wichtig, um eine Über- oder Unterdosierung zu vermeiden und das richtige Verhältnis von Wasser und Pulver einzuhalten.

    9. Frische Zubereitung: Milch im Allgemeinen ist ein guter Nährboden für Keime, weshalb das Fläschchen immer frisch zubereitet und sofort gefüttert werden sollte.

    10. Gründliche Reinigung: Sowohl das Fläschchen als auch das Zubehör sollten nach jeder Mahlzeit gründlich gereinigt werden.

    11. Salon Mama (Isabel Zinnagl) & Irmi Demitsch vom Aptaclub Elternservice: Aptaclub Fläschchen-Sprechstunde

 




Wichtiger Hinweis: Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby und bietet viele Vorteile. So ist es ein guter Schutz gegen Krankheiten und Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. Wir von Milupa befürworten dies uneingeschränkt und möchten stillenden Mamas unterstützend zur Seite stehen. Wichtig für den Stillerfolg ist unter anderem eine gesunde und ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit. Regelmäßiges Anlegen fördert den Milchfluss. Wenn Sie sich dazu entschließen, nicht zu stillen, oder Stillen und Säuglingsnahrung zu kombinieren, sollte Ihnen bewusst sein, dass dadurch die Muttermilchmenge abnehmen kann. Die Entscheidung, nicht zu stillen, kann nur schwer rückgängig gemacht werden. Die Verwendung anderer Lebensmittel außer Muttermilch oder einer Säuglingsnahrung kann, ebenso wie unsachgemäße Verwendung, die Gesundheit Ihres Babys gefährden. Bedenken Sie vor der Verwendung von Fläschchennahrung auch soziale und finanzielle Aspekte. Lassen Sie sich bitte auch in Ihrer Klinik, von Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme beraten, wenn es sich um eine Entscheidung zur Ernährung Ihres Babys handelt. Bitte beachten Sie bei Verwendung von Fläschchennahrung die jeweiligen Hinweise zu Dosierung, Zubereitung und Lagerung auf den Packungen.

 

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