Schön & Praktisch

Wenn ein Geschwisterchen unterwegs ist, stellt sich auch die Frage ob ein Geschwisterwagen sinnvoll ist. Ja, die Kinderwagenfrage ist eine schwierige. Es kommt sehr auf die Babys an – mache wollen ja sowieso in keinen Wagen – und auf den Altersabstand. Ist der Altersabstand knapp und läuft das große Kind noch nicht (sehr weit), und bist du viel mit dem Kinderwagen unterwegs, dann lohnt sich die Anschaffung eines Geschwisterwagens sicherlich.

 Eine Alternative um die erste Zeit zu überbrücken, bis das größere Kind (hoffentlich) weitere Strecken läuft oder am Buggy Board steht, ist es, das Babys zu Tragen – was sowieso immer eine gute Option ist – und das größere Kind fährt im Wagen. So kannst du die ersten Monate überbrücken. Später kann dann eben dein größeres Kind auf das Buggy Brett umsteigen. Wir haben gute Erfahrungen mit dem Lascal Maxi Board, es passt auf die meisten Wägen. Ja, es kann etwas mühsam sein für die Mama, den Wagen zu schieben, weil das Brett wegsteht, aber 1. Mama gewöhnt sich dran und 2. kommt man so viele schneller voran. 


Foto: Lascal Buggy Board

Zurück zu den Doppelwägen: Geschwisterwagen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Preisklassen. Da gibt es welche wo die Zwerge nebeneinander sitzen - auch als Zwillingswagen interessant – und solche wo sie hintereinander sitzen. 

Wir hatten zwei Modelle in Verwendung: den Bugaboo Donkey Duo und den Phil & Teds Navigator.

Mit zwei kleinen Kindern ist der Bugaboo Donkey einfach wirklich toll! Man kann ihn in verschiedensten Konfigurationen verwenden: mit Wanne und Sportsitz, mit zwei Sportsitzen, in unterschiedlichen Blickrichtungen und nicht zuletzt auch als Einzelwagen mit Tasche daneben. Als Doppelwagen ist er 74 cm breit und damit nicht so breit wie man glauben möchte. Er passt z.B. problemlos in eine neue Straßenbahn und die anderen Gäste können gut daran vorbei. Auch kommt man durch fast alle Türen, mit Ausnahme von Doppelflügeltüren in Altbauten. Nachteil: der Preis ab 1549 Euro - er ist relativ teuer, daher lohnt sich die Anschaffung aus unserer Sicht nur, wenn man viel mit Kinderwagen unterwegs ist. Es gibt aber immer wieder gebrauchte Bugaboo Donkey auf Plattformen wie willhaben.at.

Foto: Bugaboo/Bugaboo Donkey Duo

Wenn ein Nebeneinander-Gefährt zu breit ist oder wenn der Altersanstand größer ist, dann sind sogenannte Inline Buggy ideal. Hier sitzen die Kinder hintereinander. Viele sportliche Modelle gibt es vom neuseeländischen Hersteller Phil & Teds. Wir haben den Navigator (nennt sich jetzt Sport) viele Monate für Baby und Kleinkind verwendet. Auch er ist in vielen Konstellationen zu verwenden. Zuerst liegt das Neugeborenen in einer Tragetasche und blickt zu Mama, während das große Geschwisterchen vorne im Sportsitz kutschiert wird.  Später sitzen die beiden Kinder hintereinander in den Sportsitzen. Dabei sitzen beide mit Blick in Fahrtrichtung und das Kind im hinteren Sitz relativ tief unten.

Foto: Phil & Teds

Unser Resümee: Bei zwei sehr kleinen Kindern und wenn man den Wagen viel benutzt ist der Donkey sicher die bessere Lösung (es sei denn es ist zu breit für Lift/Haustüre). Denn beim Phil & Tees schaut auch das Baby schon in Fahrtrichtung und nicht zur Mutter und das Kind im hinteren Sitz, hat es nicht so bequem. Wenn beide Kinder schon älter sind, dann ist der Phil & Teddy aber sicher eine gute Möglichkeit, da ein Kind bequem im Sportsitz sitzen kann und das zweite, größere Kind, wenn es müde ist unten "einsteigen" kann. Übrigens: Kosten tut der Sports von Phil & Teds 748 Euro.

Soviel zu unseren Erfahrungen mit den beiden Kinderwägen :)

Welche Empfehlungen bzw. Erfahrungen mit Geschwisterwägen habt ihr? Schreibt uns!


!!! Unabhängiger Test von Babymamas !!!

In keiner Verbindung zu Bugaboo oder Phil & Teds

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