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Wir freuen uns auf die Weihnachtszeit – auf die Weihnachtsbeleuchtung, die Weihnachtslieder und die Weihnachtsdeko und normalerweise auch auf die Weihnachtsmärkte. Der Duft nach Keksen und Glühwein liegt in der Luft. Wir denken dann an Ruhe, Familienzeit und die Vorfreude auf das Weihnachtfest. Aber leider sieht es in der Realität oft anders aus. 

Welches Gefühl entsteht da in dir? Welche Stimmung?
Wie schaut die Realität aus?

Denn oft überfällt uns Stress wegen der Geschenke, wegen der Entscheidung wo Weihnachten gefeiert wird und wann der Skiurlaub sein wird. Der Alltag ist dann doch nicht so ruhig und die Kinder finden die Weihnachtsdeko nicht so aufregend. Und keiner will so recht Kekse backen.

Deine Erwartungen

Was können wir also tun, damit diese Zeit doch eine besondere Zeit wird?

Wir können uns ERWARTUNGEN anschauen und zwar auf unterschiedlichen Ebenen:

Der wichtigste Schritt ist erstmal die Bewusstwerdung DEINER ERWARTUNGEN – was genau erwartest du dir von dieser Zeit?

Aus deinen Wünschen, aus dem, was du möchtest und was nicht sein darf – daraus entstehen deine Erwartungen. Diese beeinflussen alles: dein ganzes Denken, Fühlen, Agieren und Reagieren. Alles was du dir erhoffst, du unbedingt haben möchtest, beeinflusst dich und deine gesamte Familie. Häufig sind diese Erwartungen unbewusst und arbeiten „im Hintergrund“, was das Ganze manchmal recht undurchsichtig macht und ein Gefühl der Ohnmacht kann entstehen.

Deine Wünsche

An dieser Stelle kannst du dir nun deine WÜNSCHE anschauen:

  • Wie sieht deine ideale Advents- und Weihnachtszeit aus? (Weihnachtsmarkt, Geschichten bei Kerzenschein, Spaziergänge, Deko,...)
  • Was soll unbedingt sein? (Kekse selbst backen, Basteln, Weihnachtsbaum...)

Genauso schau dir bitte an, was NICHZ sein darf, wovor du eine große Abneigung hast: Streit, Hektik, Kalender selbst befüllen, volle Einkaufszentren...

Wie möchtest du, dass sich deine Kinder, dein*e Partner*in verhalten? „Erlaubst“ du Konflikte?

Wie realistisch ist es, keinen Stress und keinen Streit zu haben? Kinder spüren die Erwartungen, die an sie gerichtet werden und fühlen auch, wenn Druck herrscht, dass es nur Harmonie geben darf. Dann kann es gut sein, dass dein Kind darauf reagiert. Mach dir bewusst: Streit gehört dazu und das ist ok und auch wichtig.

Was passiert nun, wenn du dir etwas stark wünschst oder du etwas gar nicht möchtest:

Wenn du in dir die Erwartung hast, dass es keinen Streit geben soll, versuchst du Konflikte irgendwo im Keim zu ersticken, bewusst oder unbewusst.

Wenn es dann doch Hektik gibt, trifft dich das nochmal mehr und du ärgerst dich darüber.

Wenn du die Erwartungen hast, dass bis zu einem bestimmten Zeitpunkt Dinge fertig sein sollen (zum Bespiel Dekoration oder Kekse backen) beeinflusst das deine Familie: denn es kann ja sein, dass dein Kind oder dein/e Partner*in andere Erwartungen haben, nicht mitmachen und schlussendlich ist Enttäuschung vorprogrammiert.

Wenn du also erkennst, dass es nicht so läuft wie du es dir wünschst (überreizte Kinder, Streit Stress…) dann werden deine Erwartungen aktiviert und du erkennst für dich, dass es anders als erhofft läuft – du wirst dann wahrscheinlich traurig, enttäuscht oder baust Frust in dir auf und dann wirst du auf dein Kind oder auf deine*n Partner*in nicht mehr so reagieren, wie du es dir wünschst. Schon ist der Konflikt da.

Andere Erwartungen

Natürlich beeinflussen auch DIE ERWARTUNGEN DER ANDEREN alles.

Beispielsweise die Erwartungen der Großeltern. Trenne deine Erwartungen von denen der anderen: welche gehören zu dir und welche zu anderen Menschen? Frage bei Großeltern etc. nach, wie sie sich Weihnachten vorstellen und was ihnen wichtig ist. Wer weiß, vielleicht gibt es Traditionen, die eigentlich keiner wirklich mag? Geht in einen Austausch, was ihr gerne habt und was nicht. Überprüfe das, was du glaubst, was der andere sich vorstellt – überprüfe zuerst deine Erwartungen, dann die deiner Kernfamilie und dann den weiteren Kreis.

Auch die ERWARTUNGEN AN DICH SELBST sind interessant:

Vielleicht merkst du, dass du mit der Zeit immer frustrierter wirst und du eigentlich gar nicht weißt warum. Da kann es gut sein, dass du unbewusste Erwartungen an dich selbst hast und auch hier ist es gut, wenn du dir bewusst machst, welche Wünsche oder Befürchtungen du in dir trägst.

Reflektiere dich: Muss es perfekt sein? Jeden Tag basteln oder eine Weihnachtsgeschichte vorlesen? Jedes Wochenende Weihnachtsmarkt? Jedes Mal besondere Kekse backen? Nur Harmonie und kein Streit?

Überprüfe auch hier Traditionen: Sind sie stimmig? Zum Beispiel Adventkranz binden: seit Jahren wird das gemacht und ab und zu darfst du hinterfragen, ob dir das wirklich Freude bereitet. Welche Alternativen gibt es? Gemeinsam basteln, kann er auch gekauft werden? Möchte wer anderer basteln? Du bist für dich verantwortlich und schau auf dich und achte darauf, was für dich wichtig ist, denn auch hier darfst du korrigieren: Wo möchtest du Weihnachten feiern? Wie? Essen, Deko? Unterstützung? Geschenke – wer schenkt wem etwas?

Ins Tun kommen

Nun geht es ans Umsetzten: Wie wollt ihr die Advent und Weihnachtszeit gestalten? Wie wollt ihr es haben, dass es euch gut dabei geht? Seid kreativ und offen für Neues und bezieht unbedingt eure Kinder mit ein (natürlich abhängig vom Alter), auch ihre Meinung ist wichtig!

Wenn Weihnachten nicht nur die Kernfamilie betrifft, frag auch dort nach, was die Personen wollen und was sie erwarten… und wollt ihr als Kernfamilie das bedienen? Bitte verstehe auch, wenn die Generationen hinter dir eventuell Probleme haben, Traditionen zu ändern, also frage, höre zu und erzähle dann von dir.

Hier nochmal das wichtigste zusammengefasst, wie du und deine Familie eine schöne Zeit haben könnt:

  • Mach dir deine Erwartungen bewusst.
  • Trenne deine Erwartungen von denen der anderen – welche gehören zu dir und welche zu anderen Menschen?
  • Nachdem du erkannt hast, was deine Erwartungen sind: schraube sie nun runter.
  • Überprüfe Traditionen.
  • Geht als Familie in Austausch: was ist euch wichtig? Was nicht?
  • Wie könnt ihr das Umsetzten?
  • Nimm dir auch Zeit für dich - es ist auch eine Zeit der Ruhe und Stille.

Eva Penz ist Familienberaterin und hat sich auf Mama-Themen spezialisiert. Sie begleitet und berät Mamas in allen (Krisen-) Zeiten, die Mutterschaft mit sich bringen kann.
Zu ihrer Website: www.eva-penz.com

 

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