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Hattest du auch so ein tolles Geschenk unterm Christbaum. Der Spruch ziert wahlweise Kaffeetassen, Pullis oder Taschen.

Aber was ist eine Powermom: “A woman who is able to seamlessly raise children, participate in their activities, keep a household clean, maintain a romantic relationship, maintain complicated hobbies, homeschool the children and sometimes a numerous other activities ALL AT THE SAME TIME.” Einige lesenswerte Gedanken dazu von Juliane, Insta-Mom im "Löwenzirkus"

Aber bitte möglichst in shape und top gestylt. Das klingt extrem anstrengend und vor allem: wenig erstrebenswert. Nicht bloß weil ich persönlich von dieser vermeintlichen Superpower gerade ziemlich wenig spüre, ich hab auch einfach keine Lust mehr auf diese pseudoempowernden Begriffe, die in Wahrheit nämlich gar keine sind.

Zugegeben, erst seit ich selbst Mutter bin, empfinde ich Vieles erst so richtig sexistisch und ziemlich falsch. “Karrierefrau” oder “Working-Mom” zum Beispiel, machen für mich diese patriarchalischen Struktur erst so richtig sichtbar. Denn, dreht man sie um wird schnell klar, dass es gar keinen „männlichen“ gleichwertigen Begriff dazu gibt. Es gibt weder den “Karrieremann” noch den “Working-Dad” und somit ganz offensichtlich auch keine Gleichstellung.

 

Der zweite Haken an der Sache ist, was dieses Label auch ganz subtil klar macht: eine anscheinende Abweichung der “Norm” und ein Schlag ins Gesicht aller, die von diesem “Ideal” abweichen. Mal ganz abgesehen davon, dass diese stereotypen Begrifflichkeiten nicht gerade inklusiv sind. Ohne „working“ und „Karriere“ also einfach “nur” Frau und Mutter. Ich hab es also erst so richtig geschafft, wenn ich offiziell einem Job nachgehe UND die unbezahlte Care-, Haus- und Familienorganisationsarbeit ganz nebenher läuft - ist ja keine richtige Arbeit. Bis zu dem Punkt natürlich wo mir dann vorgeworfen wird, eine Rabenmutter zu sein. Oder zu erfolgreich. Natürlich nicht durch meine Qualitäten und Fähigkeiten, versteht sich.

Bevor ich das als Mutter am eigenen Leib spüren durfte, war mir gar nicht so bewusst in welcher patriarchalen Gesellschaft wir (immer noch!) leben und wie unglaublich falsch und kontraproduktiv manche Begriffe sind. Wir wurden alle (und werden immer noch!) durch eben genau diese Strukturen sozialisiert und geprägt, ob wir wollen oder nicht. Und seit ich Mutter bin fühle ich mich noch mehr in der Verantwortung, die Macht der Sprache zu erkennen und viele Begriffe einfach etwas kritischer zu hinterfragen. Besonders die, die uns eigentlich mehr trennen als uns zu verbinden. Ich bin ich. Das ist meine Superpower. 

Danke Juliane, für diesen wichtigen Beitrag!

Juliane Blinzer ist Pädagogin und Musikerin und Mutter eines Zweijährigen. Ihre Leidenschaft zum Schreiben verpackt sie mit ehrlichen Gedanken in Texte rund um Themen der Mutter/Elternschaft und lässt in ihrem "Löwenzirkus" daran teilhaben.

Dieser Beitrag erschien auf ihrem Instagram Account. Folgt Juliane für mehr inspirierende Worte auf @loewen.zirkus

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