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Jede dritte Frau erlebt in ihrem Leben mindestens eine Fehlgeburt

Durchschnittlich jede dritte Frau erlebt in ihrem Leben einmal eine Fehlgeburt oder auch kleine (bis zur 23. SSW) Geburt genannt. Manche auch öfter, meistens im ersten Trimester. Gerade bei diesem sehr persönlichen Erlebnis fühlt sich die werdende Mama sehr alleine.

Oft sucht sie nach Gründen und Erklärungen, warum das Baby nicht bleiben konnte, und meistens gibt es keine. Die Verarbeitung einer kleinen Geburt kann lange dauern und geschieht meistens im Hintergrund, da das Umfeld häufig noch nichts von der frühen Schwangerschaft wusste.

Die Schwangere wird dadurch meist im Stillen zur Sternenmama - Mama von einem Kind bei den Sternen.

 

Wie fühlt sich die werdende Mutter, bei der Nachricht des Arztes "Leider sehe ich keinen Herzschlag mehr"?

Die Gefühle bei einer Fehlgeburt können von Frau zu Frau ganz unterschiedlich sein. Schließlich verändert sich von einer Sekunde auf die Andere einfach alles. Die werdende Mutter ist meist zutiefst traurig, sucht den Fehler häufig bei sich selbst und fühlt sich, als würde sie den Boden unter den Füßen verlieren. Viele Frauen verlieren außerdem das Vertrauen in den eigenen Körper.  Zusätzlich zerplatzen mit der Nachricht sämtliche Pläne und Träume für die Zukunft mit dem Kind, was auch für die Partnerschaft sehr belastend sein kann.

 

Was können Sternenmamas nach einer kleinen Geburt tun, um sich selbst zu helfen?

5 Tipps, die auch mir selbst nach meinen Fehlgeburten geholfen haben:

  1. Reden!
    Vielen hilft es, über das Erlebte zu sprechen - mit dem Partner, mit der Familie, mit Freunden. Manchmal dauert es auch eine Zeit lang, bis man zum Reden bereit ist.
  2. Ein Ritual für das Sternenkind durchführen
    Das Ritual kann ganz individuell sein. Mir hat es beispielsweise geholfen meinen Sternenkindern einen Brief zu schreiben. Der Brief kann zum Beispiel aufgehoben, verbrannt oder beerdigt werden. Eine andere Möglichkeit für ein Ritual wäre zum Beispiel jeden Tag eine Kerze für das Sternenkind anzuzünden.
  3. Sich selbst und dem Körper etwas Gutes tun
    Gerade nach einer kleinen Geburt ist es wichtig, gut auf sich zu achten. Der Körper und die Seele haben viel geleistet und brauchen ganz viel Zuwendung – beispielsweise ein entspannendes Bad, gutes gesundes Essen, Spaziergänge, …
  4. Ein Symbol gestalten
    Für meine Sternenkinder etwas zu gestalten hat mir viel bedeutet. Um sie nicht nur in meinem Herzen bei mir zu haben, habe ich symbolisch für sie Kerzen gestaltet und auch Sterne gebastelt. Dieses Gestalten und etwas mit den Händen zu erschaffen hat mir bei der Verarbeitung meines Verlustes geholfen.
  5. Professionelle Unterstützung
    Auch die Unterstützung von außen ist wichtig. Professionelle Unterstützung kann dabei helfen, über das Erlebte zu sprechen, Möglichkeiten zu finden, damit umzugehen und durch die Verarbeitung des Erlebten wieder positiv in die Zukunft zu sehen.

 

Was kann das Umfeld tun um Sterneneltern zu unterstützen?

Wenn man als Außenstehender erfährt, dass eine Fehlgeburt passiert ist, hilft es ernst gemeinte Anteilnahme zu zeigen – „Dein Verlust tut mir unglaublich leid!“

Das Wichtigste ist es den Sterneneltern klar zu kommunizieren, dass man für Gespräche oder auch Hilfe zu Hause gerne da ist. Es ist ganz unterschiedlich wann Sterneneltern über den Verlust sprechen möchten. Manchmal gleich, manchmal dauert es einige Zeit. Oft will gerade die Frau in der ersten Zeit alleine sein. Alles ist möglich!

Es hilft auch nachzufragen, was die Sterneneltern gerade brauchen. Auch hier kann es dauern, bis sie das Bedürfnis formulieren können, aber zu wissen es ist jemand da und bietet mir Unterstützung an, hilft enorm.

 

 

 Über Christina Siebinger

Christina ist psychosoziale Beraterin und hat sich auf die emotionale Begleitung nach Fehlgeburten und bei Kinderwunsch spezialisiert. Sie hatte selbst über acht Jahre Kinderwunsch und in dieser Zeit vier Fehlgeburten im ersten Trimester. 2020 kam das ersehnte Wunschkind zur Welt. Vor etwa einem Jahr hatte sie nochmals zwei Fehlgeburten.

Durch ihre eigenen Erfahrungen weiß Christina wie wichtig Unterstützung bei diesen Themen ist, und dass es leider nur wenige Angebote für Frauen und Familien nach Fehlgeburt und bei Kinderwunsch gibt. Dies möchte Christina ändern und bietet in ihrer Praxis im 21. Bezirk 1:1 Begleitungen, Gruppenabende zu unterschiedlichen Themen und Workshops zum Austausch und zur Herstellung eines eigenen Symbols an.

www.im-vertrauen-begleiten.at

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Save the Date – kostenloser Eröffnungsworkshop

Am 18. Februar 2023 findet in Christinas Praxis (Pius Parsch Platz 2 / 4. Stock Praxisgemeinschaft, 1210 Wien) ein kostenloser Eröffnungsworkshop statt. An diesem Vormittag könnt ihr Christina und ihren Raum kennenlernen. Wer Lust hat, kann sich auch im Quilling (=Technik bei der Papierstreifen zu unterschiedlichen Figuren geformt werden) versuchen und sich einen Stern als eigenes Symbol herstellen. Ihr könnt zwischen 10 und 14 Uhr vorbei kommen. Online Anmeldung erbeten

Jeden Dienstag. Kostenlos. Jederzeit abbestellbar.

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