Gesund & Satt

Stoffwindeln…so, jetzt steht es hier. Schwarz auf weiß. Für manche Eltern ist es ein Unwort.  Unpraktisch, unbequem, umständlich sind häufige Assoziationen. Einige haben bestimmt nur dieses erste Wort gelesen und gleich vor Schreck weiter geklickt…

Aber warum nicht? Wieso sehen viele bei diesem Wort immer noch ihre Oma vor sich, die in einem riesen Kochtopf Windeln auskocht?  Die Welt dreht sich, alles entwickelt sich weiter – warum nicht auch Stoffwindeln? Achtung, Spoiler Alarm: Stoffwindeln sind nicht mehr wie früher, sie sind auch nicht nur für „Öko -Freaks“ gemacht! Und sie entsprechen auch allen anderen gängigen Vorurteilen längst nicht mehr!

Sehr viele Eltern weltweit haben sich Gedanken über Stoffwindeln gemacht und es wurden die verschiedensten Windelsysteme entwickelt. Für jeden Geschmack gibt es inzwischen eine passende Stoffwickel-Methode. Eines haben alle gemeinsam: Es sind Stoffwindeln im Hier und Heute. Sie sind praktisch geworden, wirklich schick und einfach zu verwenden. Im Vergleich zu Wegwerfwindeln sehr hautverträglich und ersparen der Umwelt einen unvorstellbaren Haufen an Müll.

Für alle, die diesen Artikel immer noch lesen - vielen Dank an dieser Stelle! - EINE Tonne Müll entsteht pro Kind mit Wegwerfwindeln!!! Ist das nicht eine erschreckende Menge? Wie lange eine Wegwerfwindel braucht, um abgebaut zu werden, weiß man übrigens noch gar nicht, da es sie ja erst seit 1961 gibt. Schätzungen zufolge sind es ca. 300-500 Jahre. In Österreich wird jedoch verbrannt. Auch nicht sehr sinnvoll, da Windeln eigentlich zum Nassmüll zählen - sprich nicht sonderlich gut brennen. Was wiederum dazu führt, dass man zusätzlich ziemlich viel Chemie benötigt, damit die Dinger brennen.

Noch ein wichtiger Punkt: Die Inhaltsstoffe. Niemand will Kinder unnötig mit Schadstoffen belasten. Wir konnten das BPA im Plastik verbannen, versuchen Bio-Kleidung zu kaufen und auf den Teller kommt natürlich nur Gesundes. Aber dass die Packung Wegwerfwindeln schon beim Öffnen stinkt, das schiebt man beiseite?! Dabei ist gerade die Windel in ständigem Hauptkontakt mit Babys Pops. Die enthaltenen Erdölrestprodukte lösen erwiesenermaßen allergien aus. Wären die paar Handgriffe mehr (die Stoffwindeln ungelogen mit sich bringen) nicht ein geringer Preis für ein gutes Gewissen seinem Baby zuliebe?

Was auch nicht vernachlässigt bleiben darf: Das Geldbörsl. Wisst ihr wieviel ihr für Windeln ausgebt? Pro Kind sind es zwischen 1200 und 1800 Euro (auf nur 2 Jahre Wickelzeit gerechnet). Mit Stoffwindeln kommt man im Vergleich auf ca. 500 Euro Anschaffungskosten plus Waschkosten (ca. 150 Euro /Jahr). Fast die Hälfte. Viele Gemeinden fördern zusätzlich sogar einen nennenswerten Beitrag dieser Kosten. Mehr Infos dazu hier.

Auch werden „Stoffwickelkinder“ früher sauber. Was damit zusammenhängt, dass sich die Kinder selbst spüren können (ganz ohne die vielversprechende Trockenheitsschicht geht das nämlich vergleichsweise leicht!)

Stoffwickeln ist also eine interessante Option. Wer sich näher dafür interessiert findet hier einen Erfahrungsbericht einer Babymama und Infos wo man Stoffwindeln kaufen kann

 

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