Spiel & Bewegung
Es herbstelt! |
Das kindliche Spiel |
Babyschwimmen für die Entwicklung und für den Körper
- Details
Es kursieren viele Mythen im Netz über das Babyschwimmen. Ich, Babymama Sabrina, möchte euch im ersten Teil meines Artikels von meinen Erfahrungen mit meinen zwei Kindern (2,5 Jahre & 8 Monate alt) berichten und im zweiten Teil erläutert Andrea Freh, Geschäftsführerin der Waterfamily KG, im Detail wie wertvoll Babyschwimmen sein kann. Denn ich kann sagen, dass mein Kleinkind keine Angst vor dem Wasser hat, sondern im Gegenteil er liebt es in der Badewanne zu plantschen oder ins Pool zu springen, natürlich immer mit Schwimmflügerl! Auch mein Babygirl liebt es zu Baden und jauchzt und plantscht vergnügt.
Im Sommer habe ich bemerkt, dass viele Kinder nicht gerne ins Wasser gehen, sondern lieber am Beckenrand stehen und mit dem Wasser spielen. Als ich mich mit den Mamas unterhalten habe, sagten sie mir, dass sie nicht beim Babyschwimmen waren. Jetzt kann das natürlich Zufall sein, aber mir ist es doch aufgefallen, dass es bei so vielen Kindern anscheinend der Fall ist. Im folgenden möchte ich euch meine ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Babyschwimmen teilen, ich bin keine Expertin. Denkt daran: Jedes Kind, jede Familie, jede Situation ist anders. Das ist ein ganz subjektiver Eindruck, den ich machen konnte und heißt nicht, dass es bei euch auch so sein muss.
Babyschwimmen nimmt den Kleinen die Angst vorm Wasser
Meine beiden Kinder waren ab dem fünften Lebensmonat beim Babyschwimmen und haben es von Anfang an geliebt. Beim Ersten war ich noch etwas skeptisch, als es im Kurs hieß, jetzt werden die Babys unter getaucht. Aber aus meiner jetzigen Erfahrung kann ich sagen, wenn ich das nicht gemacht hätte, dann würde mein zweieinhalb-Jähriger heute wahrscheinlich nicht lachen, wenn er ins Wasser hüpft und mit dem Kopf unter taucht. Bei meinem zweiten Kind war ich stets die Erste im Kurs die gesagt hat, "Tauchen? Ja". Auch die Übungen die beim Babyshwimmen gemacht werden, helfen den Kleinen ihren eigenen Körper besser wahrzunehmen und sich selbstständig fort zu bewegen. Außerdem stärkt es, meiner Meinung nach, die Bindung zwischen Baby und Eltern noch mehr. Eine Übung beim Babyschwimmen, die beiden Kindern gut gefallen hat, ist das Nachjagen vom Spielzeug im Wasser. Hier lernen sie gut die Hand-Augen-Koordination.
Erlernen von Selbstrettungstechniken
Die Babys erlernen im Kurs auf spielerische Weise viele Selbstrettungstechniken. Die meisten Badeunfälle passieren sehr schnell und zumeist ziemlich geräuschlos, was sie noch viel gefährlicher macht. Oft sind Erwachsene in unmittelbarer Nähe und hören oder sehen den Unfall selbst nicht und können daher nicht rechtzeitig eingreifen.
Baby- und Kleinkinderschwimmen macht Kinder auf spielerische und lustvolle Weise mit dem Wasser vertraut und gibt ihnen Werkzeuge in die Hand, die ihnen im Notfall das Leben retten können.
Eine weitere Übung die meinen beiden Kindern sehr viel Spaß gemacht hat, ist sich am Beckenrand festhalten, um nach einem Spielzeug zu greifen. Hier können sich die Kleinen an der Beckenwand mit den Zehen hochziehen und natürlich mit den Armen. Nicht nur das ihnen das ein gutes Körpergefühl gibt, es macht auch müde für das ausgiebige Schläfchen danach. Ich habe alle Kurse bei der Waterfamily in der Therme Wien gemacht. Großer Pluspunkt, das Wasser war immer schön warm, ein kleiner Wohlfühlfaktor für mich. Außerdem habe ich immer total nette Eltern kennen gelernt, mit denen ich mich auch außerhalb vom Babyschwimmen gerne getroffen habe. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen!
Im Vordergrund steht der Spaßfaktor
Andrea Freh ist Pädagogische Leiterin und Geschäftsführerin von der Waterfamily KG. Ich habe sie zum Thema Babyschwimmen interviewt und sie erlärt nocheinmal im Detail, wie wertvoll und essentiell das Ganze für die Kleinen ist. Was lernen Kinder in den Schwimmkursen der Waterfamily? Oberstes Gebot ist, es soll Spaß machen, denn alles was Spaß macht, lernt man kinderleicht!!!
1. Fortbewegung im Wasser: Hinter bunten Bällen und anderen Spielsachen oder Mama/Papa herzujagen macht nicht nur Spaß, sondern lehrt die Kinder auch wie sie im Wasser von A nach B kommen (Wenn ich wo reinfalle, dann kann es sein, dass ich an dieser Stelle nicht rausklettern kann, aber 3 Meter weiter dann schon und es ist gut, wenn ich weiß, wie ich dahin komme.)
2. Rückenschwimmen: Rückenschwimmen ist die erste und auch einfachste Selbstrettungstechnik. Vor allem ganz kleine Babys ab 2 bis ca 5 Monate, die an Land noch keine Möglichkeit haben sich Fortzubewegen, können auf dem Rücken im Wasser Strecken zurücklegen, sich vom Bauch auf den Rücken drehen, um Luft zu holen und sie können, wenn sie Luft bekommen auch Laute von sich geben und so Erwachsenen in der Nähe auf ihre Notlage aufmerksam machen.
3. Anhalten am Rand: Schon ganz kleine Babys können sich relativ lange am Beckenrand festhalten. Wer sich festhalten kann, der geht nicht unter! Während die Kinder das spannende Spielzeug vor ihrer Nase bestaunen und versuchen es zu erwischen, üben sie was zu tun ist, wenn sie abrutschen oder wie sie zum nächsten wichtigen Schritt komme, dem Rausklettern.
4. Rausklettern aus dem Becken: Wenn ich ins Wasser falle, dann ist es doch praktisch, wenn ich weiß wie ich da wieder rauskomme.
5. Tauchen: Wenn ich weiß, wie es ist wenn mein Gesicht unter Wasser ist, dann kann ich damit umgehen und halte die Luft an. Neugeborene Babys können über 10 Sekunden die Luft anhalten, ein Tauchgang dauert ungefähr 1,5 bis maximal 2 Sekunden. Kinder die getaucht haben, springen nicht einfach ins Wasser. Sie vergewissern sich, dass auch eine vertraute Person da ist, die ihnen helfen kann.
6. Reinspringen: Durch das selbstbestimmte Reinspringen in sicherer Umgebung, warmem Wasser und viel Spaß, lernen die Kinder auch wie es ist wenn man reinfällt. Sie strampeln nach oben zur Wasseroberfläche und schwimmen zum Rand um raus zu klettern und gleich nochmal mit viel Platsch ins Wasser zu hüpfen.
Hier gehts zu den aktuellen Kursen der Waterfamily in der Therme Wien!
Hier ist noch eine Übersicht weiterer Babyschwimmkurse in Wien!