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Viele kennen sie: Die SOS-Kinderdörfer. Was mit einem Kinderdorf in Imst in Tirol 1949 begann, hat sich in über 70 Jahren zu einer weltumspannenden Hilfsorganisation entwickelt. Neben den bekannten Dörfern gibt es aber noch eine ganze Menge an anderen Hilfsleistungen und Unterstützungsprogrammen für Familien. Denn SOS-Kinderdorf Österreich setzt sich als Verein für die ganze Familie ein!

(C) Gerhard Berger / SOS-Kinderdorf

Jedem Kind ein liebevolles zu Hause“ – was für viele selbstverständlich scheint, ist für manche Kinder ein großer Herzenswunsch. Kindern ein sicheres und liebevolles Zuhause in Würde und Wärme zu ermöglichen, sie und ihre Familien in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen, gemeinsam mit ihnen Wege aus der Krise zu finden – das ist die zentrale Aufgabe von SOS-Kinderdorf.

Chronische Überlastung, plötzliche Krankheit, Probleme in der Bewältigung des Alltags oder Berufslebens: Eine Krise kann einen oft schneller überrollen als gedacht. SOS-Kinderdorf unterstützt Familien bevor sie auseinanderbrechen und gibt Kindern, die vorübergehend oder längerfristig nicht mehr bei ihren Eltern aufwachsen können, ein neues, sicheres Zuhause.

Nicht in allen Fällen ist es möglich, durch ambulante oder mobile präventive Maßnahmen eine Herausnahme eines Kindes aus der Familie, und damit eine Fremdunterbringung, zu verhindern. Das Wohl des Kindes steht immer an erster Stelle. Wenn Eltern – vorübergehend oder auch längerfristig – nicht gut für ihre Kinder sorgen können, ist es Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe, zu entscheiden, was das Beste für das Kind in dieser Situation ist.

Gerade in Krisenzeiten wie jetzt, helfen oft schon Kleinigkeiten: So gibt es in Wien im 5. Bezirk mit dem SOS-Ballon einen Sozialmarkt für Spiel- & Kinderwaren. So gibt es auch in Zeiten der Teuerung leuchtende Augen bei Geburtstag oder zu Weihnachten! 

(C) Gerhard Berger / SOS-Kinderdorf

Professionelle Stärkung als Familie

Die Unterstützung der Familie durch FamilienberaterInnen orientiert sich eng an den individuellen Bedürfnissen der Familien. Es ist dabei sehr wichtig, anzuerkennen, dass die Eltern selbst die ExpertInnen für ihr Leben sind. Sie sind gefordert, ihre Ziele selbst zu formulieren und werden dabei unterstützt, diese zu erreichen, so erleben sie eine starke Selbstwirksamkeit. Die Stärkung von Erziehungskompetenzen und das Verankern von festen Ritualen und einer Tagesstruktur im Alltag sind wichtige Elemente. Gemeinsam wird etwa erarbeitet, wie man in der Familie mit Konflikten umgeht und welche Lösungsmöglichkeiten (ohne Gewalt) es in Konfliktsituationen gibt.

Zusätzlich werden Themen behandelt, die in erster Linie die Eltern betreffen, aber auch Auswirkungen auf die Kinder haben. Etwas die finanzielle Situation, Arbeitslosigkeit, Jobsuche und Ausbildung, die Wohnsituation aber auch (psychische) Erkrankungen der Eltern.

(C) Gerhard Berger / SOS-Kinderdorf

Mobile Familienarbeit

Die Betreuung ist meist für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren geplant. Während dieser Zeit besuchen die FamilienberaterInnen von SOS-Kinderdorf zwei- bis dreimal pro Woche die Familien zuhause und begleiten auch bei Outdoor-Aktivitäten. Es gibt Termine gemeinsam mit den Kindern und Termine mit den Erwachsenen, wo es auch viel Platz für Dinge gibt, die die Eltern beschäftigen. Gemeinsam mit den Familien werden Fähigkeiten und neue Lösungsstrategien erarbeitet, die in Zukunft von den Eltern selbst angewendet werden können, um ihren Handlungsspielraum zu erweitern und um mit krisenhaften Situationen besser umzugehen 

Eltern-Kind-Wohnen

Im Rahmen des Eltern-Kind-Wohnen ziehen ganze Familien – also Kinder gemeinsam mit ihren Eltern oder einem Elternteil – in eine Wohnung von SOS-Kinderdorf. Dort werden sie von einem Team an PädagogInnen und FamilienberaterInnen für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren betreut, begleitet und gestärkt. Dadurch werden die Familien entlastet und bekommen Unterstützung bei ihren Herausforderungen im Alltag. So soll es gelingen, dass die Familie zusammenbleiben und langfristig wieder ein eigenständiges Leben führen kann und die Kinder nicht von ihren Eltern getrennt werden müssen. Nach zirka zwei Jahren wird im Optimalfall die Betreuung der Familie schrittweise beendet und die Familie gestärkt in ein eigenständiges Leben geführt.

 

 

Zahlen und Fakten

3.035 Kinder, Jugendliche und ihre Familien wurden 2021 regelmäßig von SOS-Kinderdorf in Österreich beraten und unterstützt.

              - 1.088 durch mobile Familienarbeit

              - 125 Kinder gemeinsam mit ihren Eltern im Eltern-Kind-Wohnen

 Die weiteren Angebote von SOS-Kinderdorf sind: Pflegeelterndienst, Arbeits- und Bildungsprojekten für Jugendliche, Anlauf- und Nachbetreuungsstellen für junge Erwachsene, Kindergärten, Tagesbetreuungsangebote sowie unsere beiden Ambulatorien für Kinder- und Jugendpsychiatrie. 

 

Dieser Beitrag entstand im Zuge einer entgeltlichen Kooperation. 

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