Schön & Praktisch

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Geschenke zur Geburt 

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Viele Mamas in der Karenz überlegen wie es danach beruflich weitergeht. Zurück in den alten Job, Vollzeit oder Teilzeit, oder doch was ganz anderes machen?! Viele Eltern orientieren sich nach der Karenz neu. Bist du Mama und auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung oder möchtest du deinen beruflichen Möglichkeitsraum herausfinden? Babymama und System-Coach Elisabeth Lietz unterstützt dich dabei, wenn du dein Mama-Sein und deine berufliche Leidenschaft optimal aufeinander abstimmen möchtest. Sie hilft dir deine Stärken zu finden, um dein Potential voll auszuleben.

Wir haben Elisabeth zum Interview getroffen.

Du bietest Impulstage für Mamas um ihre „Work-Mama-Balance“ zu finden. Was bewegt die Mütter, die zu dir kommen?
Meistens ist es die Lust - oder die Notwendigkeit - sich beruflich verändern zu wollen. Der alte Job ist im Teilzeit-Format nicht mehr das was er vorher war oder die Prioritäten verschieben sich. Aber auch: das Unternehmen schließt während der Karenz - Wie soll’s nun weiter gehen? Gerade in solchen Umbruchphasen tut so ein Tag gut, um einerseits zu reflektieren: Wo steh ich grad? Was hat das Mutter-sein mit mir gemacht? Um sich dann bewusst zu orientieren: Wie will ich mein Leben leben? Was ist meine Vision? Und welche berufliche Tätigkeit passt dafür?     
Und manche gönnen sich einfach einen Tag, um nach einer Zeit des sich selbst Zurücknehmens wieder bei sich anzuknüpfen, um die eigenen Bedürfnisse wieder zu erspüren.

 
Du selbst hast zwei Kinder (Anmerkung: 2 und 4 Jahre alt). Wie schaut dein persönlicher beruflicher Weg aus?
Geprägt von Veränderungen und der hartnäckigen Suche nach einer Tätigkeit, die mir voll und ganz entspricht. Etwas, das leicht von der Hand geht, weil ich darin meine Stärken und Talente einsetze und ich mich mit Sachthemen beschäftige, die mich sowieso interessieren.

Aus heutiger Sicht, total lustig wo ich startete. Dazu muss ich kurz ausholen und erzählen, dass ich in einer Unternehmerfamilie (Automobilbranche) aufwuchs, und Firma & Familie total verflochten waren. So war mein erstes Berufsziel: Pressesprecherin für Ferrari in der Formel 1. Darüber muss ich heute sehr schmunzeln! Aber: Ich hab meine jeweils aktuellen Ziele immer verfolgt – und erlebte Motorsport hautnah während meines Studiums im Rahmen eines tollen Praktikums bei der DTM. Um dann zu wissen, OK, diese Richtung stimmt nicht! ;) Nach dem Studium war ich bald im Familienbetrieb tätig, spürte aber auch dort, dass das nicht für mich passen wird – und ein längerer Abnabelungs- und Neuorientierungsprozess begann. In der Zeit begann ich mit dem psychotherapeutischen Propädeutikum (Anm.: erster notwendiger Schritt um Psychotherapeutin zu werden) an der Uni Wien – und zog auch wieder nach Wien. 

Ich spürte aber, dass ich das Bedürfnis hatte, mich in einem familienfremden Unternehmen zu beweisen. So war ich zuletzt tatsächlich Head of Communications - allerdings nicht im Motorsport, sondern in einem weltweit tätigen Industriekonzern. Dieses Schritt-für-Schritt Annähern, das konsequente Verfolgen der jeweils aktuellen Vision, hat für mich super funktioniert, da ich mir heute ganz sicher bin: Jetzt passt’s - und obendrein besitze ich vielfältige Erfahrungen aus unterschiedlichen Branchen und Lebenssituationen.
 
Du bist systemischer Coach – was machst du da genau?
Ich coache Menschen bei Problemen im beruflichen Kontext – und beziehe dabei die sozialen Systeme (wie Freunde, Familie, Arbeit...) des Kunden mit ein, um neue Perspektiven auf die Situation zu erhalten. Zum Beispiel frage ich: Was würden deine Freunde sagen, warum das für dich ein Problem ist?
Oft kommen Menschen mit einer Sehnsucht nach Veränderung, ohne zu wissen in welche Richtung sie sich verändern wollen ...oder vor einer schwierigen und wichtigen Entscheidung ...oder zur Vorbereitung auf eine Führungsrolle. 

War dir dieser Weg auch klar, bevor du dein erstes Baby bekommen hast?
Nicht im Detail! Der Wunsch, selbstständig zu sein, keimte allerdings schon länger in mir. Ich würde sagen, meine Vision und die Etappenziele waren mir klarer als der Weg.
 
Ziel deiner Workshops ist es herauszufinden, was eigentlich meine beruflichen Bedürfnisse als Mama sind. Wichtige Frage, aber wie finde ich das heraus?
Indem man sich auf unterschiedliche Art und Weise mit der Frage auseinandersetzt. Also, raus aus dem kreisenden Grübeln hin zu aktiv und strukturiert drüber nachdenken, zB einen Tag lang beim work.mama.balance Workshop. :) Durch Fragestellungen die auf der einen Seite die Vergangenheit beleuchten, Erwartungen von außen aufzeigen, oder die uns gedanklich in die gewünschte Zukunft bringen, um von dieser Perspektive aus auf die Gegenwart zu blicken. Eine schöne Methode um die Vergangenheit zu reflektieren, ist der Lebensweg. Das Aufzeichnen der bisherigen Lebensphasen, Umbrüche und Herausforderungen eröffnet oft neue Blickwinkel. Um dann zu schauen: wie hab ich denn das in der Vergangenheit gemeistert? Eine schöne Übung, um Muster und bereits vorhandene Ressourcen zu erkennen.
Oder: eine schöne Frage, die man sich immer wieder selbst stellen kann ist: Wann lebte ich zuletzt entsprechend meinen Bedürfnissen? Und was war da anders? Was sind die Unterschiede zu jetzt?
 
Oft sind es finanzielle Aspekte, warum Frauen rasch wieder in den Beruf zurückkehren. Was sagst du diesen Frauen, die des Geldes wegen wieder arbeiten müssen?
Ich kann mir gut vorstellen, dass das im ersten Moment sehr eng wirkt und nach wenig Bewegungsspielraum. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass es immer ein Schräubchen gibt, an dem wir drehen können. Sei es noch so klein. Zu wissen, wohin die Reise genau gehen soll, ist einer der wichtigsten Schritte.

Ein paar Tipps von dir als Mompreneuer? Wie schafft man es sich neben zwei Kindern selbstständig zu machen?
Ich denke, am wichtigsten ist es, 100%ig zu spüren: Das will ich machen! Als mir das klar wurde, ging es eigentlich nur mehr darum, mich zu organisieren, zu überlegen: Was brauch ich dafür und wie sind die ersten Schritte. Wir sind damals grade umgezogen, näher zu meinen Eltern, das war schon mal super! Zusätzlich kam für ein Jahr ein Au-Pair Mädchen, als die Jüngere fünf Monate alt war. Das war deswegen so toll, weil ich dadurch spontane Gelegenheiten nutzen konnte. Und wenn es nur mal eine Stunde zwischendurch war, um in Ruhe ein paar E-Mails zu formulieren.
Für Literatur-Recherchen und Gedankenreisen im Kopf nutzte ich die abendlichen Stillzeiten bzw. blieb ich dann oft gleich bei meiner Tochter im Bett liegen um weiter zu lesen.

Danke dir für das inspirierende Gespräch!

Über Elisabeth Lietz: 

Elisabeth Lietz begleitet als Systemischer Coach Menschen bei beruflichen Veränderungsprozessen und in herausfordernden Situationen. Zusätzlich bietet sie Workshops an, die speziell Mütter ermutigen, ihren beruflichen Möglichkeitsraum zu erforschen. Sie lebt in Waidhofen/Ybbs und ist Mutter von zwei Töchtern im Kleinkindalter. Zur Website: www.elisabethlietz.at

Bei Interesse an den Workshops wende dich bitte an Elisabeth (coaching@elisabethlietz.at).  Sobald der neue Workshop-Termin feststeht, informiert sie Interessentinnen vorab.

Mama-Freundinnen-Deal: Falls mindestens 3 Freundinnen den Workshop gemeinsam machen wollen, macht Elisabeth gerne einen extra Termin für euch! 

 

 

Jeden Dienstag. Kostenlos. Jederzeit abbestellbar.

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