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Das Leben auf dem Land unterscheidet sich deutlich von dem in der Stadt. Eltern müssen sich deshalb genau überlegen, wo sie ihren Nachwuchs großziehen wollen. Beide Lebenswelten bieten zahlreiche Vorteile, sind aber auch mit einigen Nachteilen verknüpft. Unter anderem müssen die Entdeckungsmöglichkeiten und die Mobilität in den Blick genommen werden. 

Außerdem ist die Frage zu klären, ob den Eltern Homogenität oder kulturelle Vielfalt in ihrer Lebenswelt wichtig sind. Zudem sollte das schulische Angebot rund um das eigene zu Hause in den Blick genommen werden und auch Gesundheitsaspekte und Freizeitangebote spielen bei der Auswahl für die Stadt oder das Land eine wichtige Rolle.

 


pixabay.de © Serhii Kuch CCO Public Domain
Schon vor der Geburt stellt sich die Frage, ob das Kind auf dem Land oder in der Stadt groß werden soll.

 

Unterschiedliche Entdeckungstouren

Für Kinder ist die Welt ein einziger großer Abenteuerspielplatz, den sie erkunden wollen. Auf dem Land und in der Stadt gibt es jeweils andere Dinge zu entdecken. Das Landleben steht insbesondere für eine enge Naturverbundenheit. Hier haben Kinder die Möglichkeit, mit Tieren in Kontakt zu kommen und auf zahlreichen Ausflügen tolle Wiesen, Pflanzen und Kletterbäume zu finden. Auf dem Land lassen sich vor allem Abenteuer erleben und die teils weiten Flächen und Felder erzeugen ein Gefühl der Freiheit.

In der Stadt sind Entdeckungstouren vor allem zu den Spielplätzen und in die Parks möglich. Hier können die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten trainieren und entdecken ein Stück Natur in einer ansonsten städtisch geprägten Welt. Zudem bietet die Stadt viele kulturelle Angebote. Hier gibt es Kletterparks, Hüpfburg Festivals, Indoorspielplätze, Trampolinparks und vieles mehr. Die Stadt punktet vor allem durch ihre große Auswahl an Angeboten, die Kindern die Möglichkeit geben, sich in vielen verschiedenen Dingen auszuprobieren. Dafür müssen in den Wohnungen oft Zusätze wie Spielmatten zum Toben genutzt werden, um die Nachbarn nicht zu stören.

 

Die Mobilität unterscheidet sich stark

Die Mobilität auf dem Land und in der Stadt unterscheidet sich erheblich. So gibt es auf dem Land die Möglichkeit, tolle Fahrradausflüge mit dem Kind zu machen. In jungen Jahren wird hierfür noch ein zuverlässiger und sicherer Kindersitz benötigt. Da es hier wichtig ist, dass das Kind bequem und vor allem sicher sitzt, lohnt es sich, die verschiedenen verfügbaren Modelle genau zu vergleichen.

Später ist der Nachwuchs auf den eigenen zwei Rädern flexibel und ungestört unterwegs. Die freien Flächen und die vergleichsweise geringe Zahl an Fahrzeugen macht die Mobilität auf dem Land besonders sicher und spaßig. Allerdings muss für größere Strecken, regelmäßige Einkäufe uns. meist ein Auto eingeplant werden.

Die Stadt bietet ganz unterschiedliche Mobilitätskonzepte. Je nach Wunsch können Familien hier mit dem eigenen Auto unterwegs sein, mit dem Fahrrad fahren oder den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nutzen. Die Strecken in einer Stadt sind häufig recht kurz, da es überall Angebote wie Supermärkte, Spielplätze, Schulen und vieles mehr gibt. Somit können alle wichtigen Orte auch ohne ein eigenes Fahrzeug erreicht werden. Dafür ist Mobilität in der Stadt immer mit gewissen Gefahren verbunden. Ein dichtes Verkehrsaufkommen und viele Autos sind für Kinder bedrohlich und erschweren das Radfahren.

 

Erfahrungen außerhalb der elterlichen Kontrolle

Für die Entwicklung eines Kindes ist es wichtig, Erfahrungen außerhalb der elterlichen Kontrolle sammeln zu können. Je größer die Kinder werden, desto mehr verlagert sich ihre Lebenswelt weg vom Zuhause der Eltern hin zu Freizeitaktivitäten mit Freunden. Während das Leben für kleine Kinder auf dem Land viele Vorteile bringt und ein einziges großes Abenteuer ist, kann es für größere Kinder langweilig sein. Deswegen sollte in der Nähe zu einer Wohnung auf dem Land eine möglichst große Zahl an Freizeitaktivitäten und Ausflugsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

In der Stadt ist das Angebot an Freizeitaktivitäten für Kinder ausgesprochen groß. Hier gibt es für Kindergartenkinder ebenso viele Angebote wie für Jugendliche und junge Erwachsene. Somit ist immer für Spaß und Abwechslung gesorgt und es kommt keine Langeweile auf. Dafür ist die Kriminalität in Großstädten häufig größer und Kinder kommen leichter in Kontakt mit gefährlichen Dingen wie Alkohol, Drogen oder Ähnliches. Eltern in der Stadt müssen somit ein besonders großes Vertrauen zu ihren Kindern haben und sich darauf verlassen können, dass diese die geltenden Spielregeln einhalten.

 

Homogenität vs. kulturelle Vielfalt

Das soziale Miteinander auf dem Land und in der Stadt unterscheidet sich. Ländliche Regionen zeichnen sich durch eine hohe Homogenität aus. Die Menschen eines Dorfes sind in der Regel sehr ähnlich und vertreten vergleichbare Werte und Vorstellungen vom Leben. Es entsteht ein Gemeinschaftsgefühl und eine Dorfidylle, in der jeder jeden kennt und man sich gegenseitig hilft und unterstützt. Die Nachbarn sind nicht irgendwelche Fremden, sondern man hilft sich gegenseitig und weiß, was bei den anderen los ist.

Das Leben in der Stadt steht hingegen für mehr Anonymität und zugleich kulturelle Vielfalt. Kinder lernen Menschen kennen, die ganz anders sind als sie und erfahren, dass mit diesen ebenso viele tolle Dinge erlebt werden können wie mit Kindern, die ähnlich gestrickt sind. Das Leben in der Stadt bereitet auf das Leben als Erwachsener vor, in dem man sich ebenfalls mit ganz unterschiedlichen Menschentypen auseinandersetzen und gemeinsame Grundlagen für ein Miteinander finden muss. Dafür ist das Leben in der Stadt häufig sehr anonym. Selbst in Mietshäusern kennt man seine Nachbarn kaum und bleibt er für sich. Hier ist die Gefahr der Vereinsamung deutlich größer als auf dem Land.

 

Schulische Angebote mit unterschiedlichen Schwerpunkten


pixabay.de © klimkin CCO Public Domain
Das schulische Angebot in der Stadt und auf dem Land unterscheidet sich teilweise erheblich.

Die schulischen Angebote auf dem Dorf und in der Stadt unterscheiden sich ebenfalls. Auf dem Land gibt es häufig eine Dorfschule, in die alle Kinder gehen. Das bedeutet, dass Eltern sich auf das Bildungskonzept einlassen müssen, das die jeweilige Schule anbietet. Eine große Auswahl an Ansätzen und Lehrmethoden wird in der Regel nicht angeboten. Hinzu kommt, dass die Schulen teilweise relativ weit weg sind, sodass große Wege zurückgelegt werden müssen, um sie zu erreichen. Dafür ist das Lernen auf dem Land besonders familiär. Die Klassen sind klein und überschaubar, sodass die Lerngruppen effizient und zielgerichtet arbeiten können. Die Lehrerinnen und Lehrer kennen ihre Schülerinnen und Schüler genau. Hierdurch ist der Unterricht persönlich und auf individuelle Bedürfnisse der Kinder kann eingegangen werden.

In den Städten ist das schulische Angebot meist breit gefächert. Eltern müssen sich nicht mit der Schule in ihrem Einzugsbereich begnügen, sondern können gezielt nach einer Bildungseinrichtung suchen, die ein Lehrkonzept vertritt, das ihnen besonders zusagt. Die Schulen sind innerhalb kürzester Zeit zu erreichen und bieten häufig eine ganztägige Betreuung für die Kinder an. Dafür ist der Unterricht in den Städten meist unpersönlich. Die Klassen sind teilweise riesig groß, was individuelles Lernen erschwert. Außerdem müssen sich die Schülerinnen und Schüler gegen eine große Zahl an Mitschülern behaupten.

 

Gesundheitsaspekte bei der Kindererziehung

Nicht zuletzt spielen Gesundheitsaspekte bei der Wahl für die Stadt oder das Land eine entscheidende Rolle. Das Landleben ist grundsätzlich recht gesund. Die Luft ist frisch, da es nicht so ein großes Verkehrsaufkommen gibt und Industriegebiete meist weit entfernt von den Siedlungen sind. Dafür ist die medizinische Versorgung häufig nicht so gut. Krankenhäuser sind relativ weit entfernt und nicht jedes Dorf hat einen eigenen Arzt.

In den Städten ist die Luftqualität aufgrund der vielen Autos häufig schlecht. Das kann sich negativ auf die Gesundheit der Kinder auswirken, da gesunde Luft gerade in den ersten Lebensjahren wichtig ist. Um diese zu bekommen, müssen Parks aufgesucht oder Ausflüge ins Umland gemacht werden. Dafür ist die medizinische Versorgung in den Städten hervorragend. Es gibt viele Praxen und Krankenhäuser, sodass im Notfall schnelle Hilfe bereitsteht.

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