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Geld ist ein zentraler Faktor unseres Lebens - und ein kompetenter Umgang damit will erlernt sein. 

Das fordert von uns Erwachsenen im ersten Schritt einmal über unsere eigene Finanzbildung nachzudenken, unsere Ängste und Werte zu kennen, um dann gemeinsam mit unseren Kindern in der Familie einen Handlungsrahmen zu entwickeln.

Wir haben für euch Infos und Tipps rund um das Thema Finanzbildung bei Kindern von geldleben.

Mit Kindern über Geld sprechen

Ob wir wollen oder nicht: Geld ist ein essenzieller Teil unseres Lebens.

Wir haben (fast) täglich mit Geld zu tun und es beeinflusst viele unserer Entscheidungen.
Der gute Umgang damit ist aber gerade in der heutigen Zeit nicht immer leicht.
Umso wichtiger ist es, Kinder gut auf dem Weg in ein selbstbestimmtes (Geld-)Leben zu begleiten. Denn:

Gewohnheiten, die den späteren Umgang mit Geld prägen, entwickeln sich schon in jungen Jahren und Eltern und Bezugspersonen spielen dabei eine entscheidende Rolle.

mit kindern über Geld reden 1

Ab wann ist es sinnvoll, das Thema Geld mit und bei Kindern zu thematisieren?

Bereits ab dem Kindergartenalter kann man das Thema Geld mit Kindern wunderbar besprechen.
Dabei geht es gerade anfangs natürlich nicht so sehr um theoretisches Wissen zu Zinsen und Zahlen, sondern vielmehr um die Reflexion eigener Wünsche, Ängste, Einstellungen und Prioritäten:


Was ist wertvoll? Macht Geld glücklich? Was wünsche ich mir im Leben? Welche (finanziellen) Ziele habe ich?

Zusätzlich bietet die Lebenswelt des Kindes zahlreiche Ansätze, um verschiedene Geld-Themen anzusprechen, sei es angesichts einer ausufernden Wunschliste beim Einkaufen oder beim Beantworten der Frage, warum Erwachsene immer arbeiten müssen und vieles mehr.

Wie lernen Kinder nun den Umgang mit Geld? 

Über Geld zu sprechen ist das eine – gerade junge Kinder lernen Dinge des täglichen Lebens aber durch Imitation.


Das Geldverhalten der Eltern hat demnach immense Vorbildwirkung.

Wenn man dem eigenen Kind einen guten Umgang mit Geld vermitteln will, ist der logische erste Schritt daher, über das eigene Geldverhalten nachzudenken und es gegebenenfalls zu verbessern.

Wofür gebe ich mein Geld aus? Was ist mir dabei wichtig? Spare oder investiere ich regelmäßig? Habe ich Reserven?

Geld reden 2

All das sind Fragen, die man sich stellen kann, um überlegt mit dem eigenen Geld umzugehen und ein gutes Vorbild zu sein.

Probieren geht über Studieren

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Finanzbildung von Kindern ist die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen selbst auszuprobieren.

Ab der Einschulung ist Taschengeld hier eine sehr wirksame Methode.

Beim Taschengeld darf das Kind selbst entscheiden, wofür es ausgegeben wird. Durch diesen Handlungsspielraum lernen Kinder – natürlich mit Begleitung der Eltern – Entscheidungen zu treffen, zu budgetieren, zu planen und zu vergleichen. Sie machen Fehler und lernen daraus. Und sie erleben eine Steigerung ihres Selbstwerts und ihrer Selbstwirksamkeit.

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Und wie kann das im Alltag funktionieren?

Neben diesen wichtigen Faktoren, bleibt aber der wichtigste Grundsatz bei der Finanzbildung in der Familie folgender:

Um Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu vermitteln, muss man kein*e Finanzexpert*in sein.

Wichtige Grundlagen kann man ganz einfach im Alltag vermitteln.

Hier ein paar Anregungen:

Über Geld spricht man – eben doch! 

Um ein Gespräch in der Familie zum Thema Geld anzufangen, bieten sich z.B. folgende Fragen an: 

  • Macht Geld glücklich?
  • Was ist uns wertvoll?
  • Wofür lohnt es sich zu sparen?

Kinder haben zu diesen Fragen interessante Standpunkte und Perspektiven. Spannende Diskussionen sind garantiert.

Lautes Denken beim Einkaufen

Erkläre beim Einkaufen genau, warum du bestimmte Dinge kaufst und andere nicht. Erläutere, wie du Vergleiche anstellst und welche Faktoren dir beim Kauf von Dingen wichtig sind. So lernen Kinder ganz nebenbei verschiedene Entscheidungskriterien und mögliche Prioritäten kennen – und können sich in der überbordenden Auswahl von Produkten besser orientieren.

Brauchen oder wollen?

Was brauche ich (wirklich) und was will ich (nur)?

Diese Frage hilft dabei, Prioritäten zu setzen und überlegte Kaufentscheidungen zu treffen. Nehmt euren Einkaufszettel zur Hand und überlegt gemeinsam: Welche dieser Dinge brauchen wir zum Leben und welche Dinge wollen wir?

Spinnt diesen Gedanken weiter und überlegt gemeinsam, was ihr generell für ein gutes Leben unbedingt braucht und was ihr wollt.

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Eine besondere Herausforderung gefällig?

Dann kauft doch ein paar Tage lang nur Dinge ein, die ihr wirklich braucht. Was verändert sich? Wie fühlt sich das an?

Guter Rat ist nicht teuer

Beim guten Umgang mit Geld im Alltag helfen Faustregeln, an denen man sich festhalten kann. Beispiele dafür sind: 

  • Bevor ich für ein Produkt mehr als €100,- ausgebe, schlafe ich eine Nacht darüber.
  • Ich gehe immer nur mit Einkaufsliste einkaufen, um nicht zu Spontankäufen verleitet zu werden. 
  • Ich spare regelmäßig und lege mir am Anfang des Monats immer etwas Geld zur Seite. 

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Welche Tipps und Tricks im Umgang mit Geld erscheinen für euch sinnvoll? Findet gemeinsam hilfreiche Faustregeln passend für euren Alltag.

Weitere Informationen und Input gefällig? 

Bildung & Beratung Geldleben bietet regelmäßig kostenlose Online-Workshops zum Thema "Mit Kindern über Geld sprechen" an.

Für weitere Fragen und Anliegen rund um das Thema Geld steht das Geldleben-Team auch für kostenlose und unabhängige Beratungsgespräche zur Verfügung. Termine können hier gebucht werden.

Der nächste Termin für einen kostenlosen Online Workshop ist am 23. Mai 2024 um 18:30 Uhr.

Eine Anmeldung ist hier möglich. 

Weitere Informationen findest du unter https://geldleben.at/ 

Jeden Dienstag. Kostenlos. Jederzeit abbestellbar.

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