Spiel & Bewegung

Kinder lieben sie, Eltern hassen sie. Spielplätze. So im Allgemeinen. Indoorspielplätze dann im Besonderen. Ich trau mich fast zu behaupten, dass nahezu an keinem anderen Ort Freud und Leid so nah beieinander liegen ;-) O.k., ich übertreibe. Um mich selbst vom Gegenteil zu überzeugen, hab ich meine zwei Jüngsten geschnappt und die wirklich großen Indoorspielplätze für euch besucht.

Als wir als Babymamas-Redaktion beschlossen hatten, unsere Erfahrungen mit den Indoor-Höllen upzudaten und die Wahl dabei auf mich fiel, hab ich zunächst mal ein paar Wochen gebraucht, um mich mit dem Gedanken, einige Nachmittage in überfüllten, stickigen, extrem lauten Gebäuden und mit Massen an überdrehten Kindern, verbringen zu müssen anzufreunden. Meine bisherige Beziehung zu Indoor-Spielplätzen war nämlich, sagen wir mal so, nachhaltig beeindruckend. Nicht selten waren meine großen (damals natürlich kleinen) Kinder nach so einem Besuch krank, die Kombination aus überdrehtem Nachwuchs und Magen-Darm war dann in letzten Jahren wenig motivierend.

Meine zwei Kindertester (4 und 10 Jahre alt) wiederrum freuten sich sehr, auf Riesenrutschen, Trampolinspringen und überdimensionale Kletterparcours, und sie wurden nicht enttäuscht.

Die folgenden Erfahrungen sind subjektive Eindrücke, die meine Kinder und ich gesammelt haben. Es sind Momentaufnahmen und unsere persönlichen Meinungen. Es sind wie Erzählungen unter Freunden, im besten Fall Empfehlungen, aber auch ehrliche Berichte. 

Viel Spaß beim Lesen!

Denise vom Babymamas-Team

 

Fun4Kids

Wir starten an einem der letzten Sommertage unweit von unserem Zuhause mit einem Indoor-Spielplatz, den ich noch von meinen älteren Kindern kenne, meine zwei Testkinder sind zum ersten Mal da. Wochentags öffnet Fun4Kids Dienstag bis Freitag ab 13:00 Uhr, wir betreten als ziemlich erste Gäste die Räumlichkeiten, werden überaus freundlich empfangen und empfinden das Ankommen als sehr angenehm. Die Halle scheint riesig, aber erstaunlich übersichtlich, o.k. wir teilen uns an diesem Dienstag das coole Klettergerüst, das Bällebad, die Rutschen, den Hüpfberg und die Bergrutsche mit gerade mal (gezählten) weiteren fünf Kindern. Ich beginne mich zu entspannen und ertappe mich dabei, langsam Spaß an der Sache zu finden. Meine Kinder sind mir um Einiges voraus, sie fühlen sich sofort wohl und möchten nie wieder nach Hause.

Nachdem so gut wie alles einmal ausprobiert wurde, laufen wir von nun an zig Male zwischen der Zweierrutsche, die zum lustigen Wettrutschen einlädt, und der Bergrutsche (einem aufgeblasenen Riesenkoloss) hin und her. Während mir Heidis Titelsong nicht aus dem Kopf will, klettern und rutschen meine zwei Jungs mit Holodirjo hunderte Male an dem Luft-Berg hoch.

Als wir drei ausgepowert und verschwitzt den Heimweg antreten, mit geschenktem Lollipop, muss ich den zwei Neo-Bergsteigern sofort versprechen bald wiederzukommen.

Kindermeinung: Super Indoor-Spielplatz, die Bergrutsche (welch Überraschung) ist das Coolste.

Mamameinung: Großes Plus: Eltern zahlen keinen Eintritt! Öffentlich gut erreichbar, kostenlose Parkplätze direkt vor der Tür, Teppich etwas in die Jahre gekommen, wirkt aber gereinigt. Sehr freundliches Personal. Auswahl an Spielgeräten ausreichend. Buffet und Kleinkinderbereich. 

Fun4Kids, Himberger Str. 2, 1100 Wien

 

 

Playworld Wien

Hier ist der Name Programm! Mit großem Respekt und eventuell ein wenig Angst, betreten wir an einem Freitagnachmittag den Eingangsbereich von Playworld Wien. Sofort fällt uns auf, hier wird nichts dem Zufall überlassen, alles wirkt professionell und gut durchdacht. Die Begrüßung ist herzlich und man nimmt sich Zeit, uns kurz einzuweisen. Die Garderobe ist groß, mit versperrbaren Kästchen zum verstauen sämtlichen Gepäcks. Mittlerweile ist Herbst und wir haben Jacken dabei, die neben Rucksäcken und Regenschirm gut Platz finden.

Als wir in den Spielbereich kommen, kommen wir aus dem Staunen nicht raus. Meine und die Vorstellung meiner Kinder von groß wird mehr als übertroffen, es ist riesig hier! Und laut. Eine Mischung aus Disneyland und Kinderdisco. Ich komme mir irgendwie fehl am Platz vor, zwischen all den routiniert wirkenden Eltern, die gechillt im Buffetbereich sitzen, während ich - erprobte Fünfachmama - Mühe hab, zwei meiner Kinder nicht aus den Augen zu verlieren. Und dann passierts auch tatsächlich, für einen kurzen Augenblick, ich haste Treppen hinunter, um meine rutschenden Kinder wieder in Empfang zu nehmen, und sehe nicht, dass mein Jüngster längst beschlossen hatte, doch nicht zu rutschen. Kurz kommt Panik auf. Bei mir, und bei ihm.

Zum Glück bewegt er sich nicht von der Stelle und hat ein lautes Organ, das ich selbst durch das allgemeine Rauschen unterschiedlichster Kinderstimmen, hören kann. Wir sind wieder vereint und beschließen von nun an nur noch gemeinsam zu rutschen, zu klettern und v.a. zu staunen.

Letzteres kann man hier wirklich zur Genüge. Nebst unterschiedlicher Themen-Kletter-Welten, die sensationell gut sind, findet man auch zahlreiche kleine Glasräume, in denen zu Videos getanzt werden kann, sowie weitere Gaming Zones, die sind gegen Aufpreis zu nützen.

Wir entscheiden uns gegen Elektronik und für den Klettervulkan. Ein riesengroßes mit Luft gefülltes ziemlich steiles Ding, mit Alurutsche. Vor und neben uns stürzen regelmäßig jüngere wie ältere Kinder ab, Eltern stehen am Rand und fiebern mit, rufen den ambitionierten Kletterkindern zu, ich selbst ertappe mich auch dabei. Für einen Augenblick werden Banden gebildet, Kinder applaudieren anderen Kindern, wenn sie den steilen Aufstieg geschafft haben. Wir Mütter - stolzerfüllt - und mit dem Wissen, dass die eigene Kondition hier rauf zu klettern niemals ausreichen würde -  tauschen ein paar nette Worte aus. Versöhnlich bin ich am Ende unseres Besuchs, aber auch ganz schön erschöpft.

Die Kinder freuen sich über kostenloses Naschzeug beim Ausgang und ich drüber, diesen Nachmittag überstanden zu haben. 

Kindermeinung: Die Doppelrutsche und der Klettervulkan sind echt cool. Ansonsten schon sehr groß und laut.

Mamameinung: sorry, nicht meine Welt. Aber sehr freundliches, hilfsbereites Personal. Extrem sauber!!! Vielleicht kommen wir nochmal, dann aber mit einem weiteren Erwachsenen ;-) 

Hier gibt es noch einen ausführlichen Bericht zur Playworld. 

Playworld Wien, Triester Straße 34, 2334 Vösendorf

 

Fotos: Playworld Wien

 

Farbie Wunderwald

Fast ein wenig versteckt, in der oberen Etage der SCS befindet sich Farbie Wunderwald. Wir besuchen den Indoorspielplatz im Shoppingcenter an einem Montagnachmittag, diesmal nur zu Zweit, der Vierjährige und ich.

Eine freundliche Mitarbeiterin begrüßt uns und öffnet uns das Tor zum Wunderwald. Wir verstauen unsere Jacken und Taschen in einem der Kästchen und sind neugierig auf das, was uns erwartet. Es fällt nicht schwer, sich hier vom Flair des Einkaufcenters direkt in die Spielewelt fallen zu lassen, die Einrichtung ist liebevoll gestaltet, erinnert an Bienenwaben und macht Lust auf Entdecken. Nicht besonders groß, aber übersichtlich und sauber mit witzigen Attraktionen, wie dem riesigen Krokodilmaul, durch das man durchklettern muss, um auf der anderen Seite runterzurutschen, welches sich aber während des Kletterns beginnt zu schließen ;-) Oder die Trampolinanlage mit Videoeffekt, die bei allen Kindern sehr beliebt scheint.

Ich persönlich finde den Bereich des Kletterteils toll, in dem man Schaumstoffbälle in der Luft tanzen lassen kann und ärgere mich, meinen Fotoapparat nicht dabei zu haben. Aber gut, ich bin ja auch zum Spielen da ;-) Der kleine Ninja Parcours ist bei meinem Kind der Hit, seine Begeisterung steckt auch andere Kinder an und so haben wir schnell ein Bonuskind an der Backe, dessen Mama derweilen gemütlich einen Cappuccino genießt. Bis zum Ende unseres Besuchs klettere ich dann wieder mit zwei Kindern durch Tunnel und über wackelige Elemente, und hab mir das anschließende Stück Kuchen wirklich verdient ;-). 

Kindermeinung: Bitte wiederkommen! So macht einkaufen Spaß! Das Beste ist der Ninja Parcours.

Mamameinung: Eine tolle Abwechslung, mit anderen Kindern bestimmt auch eine gute Möglichkeit in Ruhe Kaffee zu trinken, während sich die Kinder austoben. ;-)

Farbie Wunderwald, Westfield Shopping City Süd G200, 2334 Vösendorf 

 

 

.... to be continued!

Wir sind noch lange nicht durch mit unserer Testreihe ;-) , mehrwöchige Hustenanfälle und Fieberkinder kamen dazwischen, aber wir bleiben dran!

Helft uns mal! Was sind eure Erfahrungen mit Indoor-Spielplätzen? Welche müssen wir besucht haben? Wo verbringt ihr gern eure Austobe-Nachmittage?

Wir freuen uns auf eure Berichte an redaktion@babymamas.at 

 

Babyeltern und Eltern von Kleinkindern treffen sich gerne in Spielcafés, wo es die besten gibt, erfährst du unter "Hier treffen sich Babyeltern: Babytreffs und Eltern-Kind-Cafés in Wien"

 

 

 

 

 

 

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