Unterwegs mit Baby
Auf zum Spielplatz! |
Indoor-Fun |
Häuser für kleine Entdecker
- Details
Kaum werden Babys mobil, startet ihr unbändiger Forscherdrang. Gerade im Winter oder an regnerischen Tagen verlegt man die Erkundungstour aber am besten ins Innere. Zum Glück gibt es gleich drei Museen die sich ganz dem Entdecken gewidmet haben: Die Häuser der Musik, des Meeres und für Natur.
Meer und Dschungel mitten in Wien
Das Haus des Meeres ist schon für die Kleinsten interessant. Sooo viele Fische, aber auch Affen, Krokodile, Schlangen, Insekten, Vögel und auch drei Komodowarane gibt es zu entdecken. Besondere Highlights sind der Krabbeltunnel (siehe Bild), der Atlantik-Tunnel und natürlich Riesenschildkröte Puppi und die Hammerhaie. Nicht zu vergessen der Krokipark und das Tropenhaus. Hier leben freche Äffchen neben tropischen Vögeln und Fledermäusen. Da fühlt man sich fast wie im Dschungel – mitten in Wien!
(C) Daniel Zupac
Sehr beeindrucken ist das 360° Haifisch-Becken! Hier leben über 1000 Fische und gleich zwei Haifischarten: der Weißspitzen- und Schwarzspitzenriffhai. Das rundum begehbare Aquarium ist einzigartig in Wien und ein echtes Erlebnis! Denn hier ist man wirklich Aug in Aug mit dem Hai!
Im 9. Stock gibt es die drei Komodowarane Chaos, Gozilla und Hurricane zu sehen. In direkter Nachbarschaft leben Kattas, Riesenschildkröten und herzige Mangusten. In der selben Etage befindet sich die neue Australien-Anlage: Die BesucherInnen bewegen sich hier frei zwischen vielen, lauten und bunten Sitticharten, können freilaufende Beuteltiere entdecken (aber natürlich keine großen Kängurus, die hätten keinen Platz und wären auch zu gefährlich) aber auch Fische, wie z.B. Lungenfische.
Haben die Kids nach all den Tieren noch nicht genug gesehen, schaut doch auf der Aufsichtsplattform auf ganz Wien! Ein toller Rundum-Blick erwartet euch.
(C) Babymama Cornelia
Unsere Tipps für euren Besuch
- Nutzt die Randzeiten
Das Praktische am Babyeltern-Sein ist ja, man hat nicht nur in den Ferien und am Wochenende Zeit. Also nutzt die Zeit unter der Woche und vormittags um das Haus des Meeres zu besuchen. Denn es ist wirklich sehr beliebt und kann schon mal eng werden. - Parkt den Kinderwagen
Am besten gleich im Erdgeschoß. Schnappt euch die Trage und auf geht’s in den letzten Stock. Dann könnt ihr gemütlich nach unten spazieren. Die Attraktionen verteilen sich nämlich auf vielen Ebenen und es gibt nur einen Lift.
(C) Babymama Cornelia
Falls ihr hungrig werdet gibt es gleich zwei Restaurants: Das Café Sparky im 4. Stock mit Kleinigkeiten wie Pizzaschnitte, Schnitzelsemmel und Donats ("richtiges" Essen gibt es hier nicht). Im wahrsten Sinne "gehobener" geht es im 360°C Ocean`s Sky Café am Dach des Flakturms zu. Denn hier ist es nicht nur richtig chic, sondern auch die Preise liegen in der höheren Kategorie. Hier genießt man nicht nur eine grandiose Aussicht auf Wien, sondern auch exklusives Restaurant-Feeling. Die Kellner sind nett, Kinderstühle oder sonstiges gibt es leider nicht.
Tipp: Gleich beim Haus des Meeres ist ein sehr netter Spielplatz.
Ein Museum für die Ohren
Im Haus der Musik im 1. Bezirk gehen die Ohren auf Entdeckungsreise. Kinder und ihre Eltern können sich hier als DirigentIn probieren, in ein Bilderbuch hineinhüpfen oder erfahren, was ein Baby in Mamas Bauch so hört. Und natürlich lernt man viel Interessantes über Österreichs wichtigste Komponisten wie Mozart, Beethoven, Strauß und Schubert. Auch den Wiener Philharmonikern ist ein eigener Bereich gewidmet.
(C) Rudi Froese
Mach doch mit
Besonders spannend sind natürlich die Mitmach-Stationen. So kannst du den Taktstock schwingen und einem Orchester den Radetzkymarsch dirigieren. Aber Vorsicht! Bist du zu schnell oder langsam, hören sie einfach auf und schimpfen sogar mit dir! Unsere Kinder fanden das besonders lustig und wollten gar nicht mehr aufhören!
Sehr entspannt geht es im Sonotopia Universe zu. Hier erstellt ihr zuerst einen Clong, ein virtuelles Klangwesen, welches durch Musik zum Leben erweckt wird. Am besten hat unseren Kids aber das Zookonzert gefallen. Das ist ein Riesen-Bilderbuch von Marko Simsa, welches die Kinder auf eine interaktive und musikalische Abenteuerreise mitnimmt.
(C) Babymamas
Gut zu wissen
- Eher für die Großen
Die Ausstellungsräume sind zum Teil sehr dunkel und die Musik, kann auch schon mal gruselig sein. Für unseren Zweijährigen war das Museum noch nichts, da er sich leider sehr fürchtete. Ab ca. 4 Jahren macht es schon viel Spaß! - Viele Stufen
Auch hier muss man viele Stufen steigen und durch mehrere Etagen wandern. Aber es stehen zwei Lifte für Kinderwägen bereit bzw. gibt es auch einen Kinderwagen-Parkplatz. - Praktische Infos
WCs und Wickeltisch gibt es in jeder Etage. Für Verpflegung solltet ihr selbst vorsorgen, es gibt nur einen Raum mit einigen Automaten (Kaffee, Getränke, Snacks).
(c )Inge Prader
Unser Geheimtipp: Das Haus für Natur
Gar nicht so weit von Wien entfernt, wartet noch ein Haus darauf von euren Kindern entdeckt zu werden: Das Haus der Natur in St. Pölten. Von Wiens Westen oder mit dem Zug ist man schon in einer halben Stunde dort. Und auch hier gibt es ganz viel zu erkunden.
(C) Theo Kust
Durch ganz Österreich in 1 Stunde
In diesem Museum können Kids nämlich die Flora und Fauna von ganz Österreich entdecken. Von den Donauauen geht es hinauf in die Wälder, dann ins Mittelgebirge und ganz am Schluss steht man doch tatsächlich auf einem Berggipfel, Aug in Aug mit einer Gämse.
Es gibt alle möglichen (lebenden) heimische Tiere zu sehen und auch immer eine sehr interessante Sonderausstellung. Ab 23. März könnt ihr die interessante Ausstellung
"Tierisch mobil! Natur in Bewegung" besuchen.
(C) Theo Kust
Spiel und Spaß im Museum
Haben die Kinder noch immer zu viel Energie, gibt es einen kleinen, feinen Spielbereich zum Auspowern. Dieser wurde in der Cororna-Zeit neu gestaltet. Es gibt jetzt eine Rutsche, ein kleines, hölzernes Spielgerüst und ein Schloss. Ein paar Experimente gibt es auch zum Ausprobieren. Super ist auch der Museumsgarten mit einem kleinen Spielplatz. Da das gesamte Regierungsviertel Autofrei ist, kann man hier auch toll mit Laufrad und Roller fahren.
(C) Babymama Cornelia
Das Museums-Café ist auch sehr nett, hat Kinderstühle, Malsachen und eine Speisekarte mit Klassikern wie Schnitzel, aber auch Curry oder Salate.
Gut zu wissen:
- Schon für die Kleinsten
Wir waren das erste Mal mit unserem 1jährigen dort. Er fand es toll durch die Ausstellung zu laufen. Einige Aquarien sind bis zum Boden, so können schon die Kleinsten den Fischen zusehen. - Barrierefrei
Das gesamte Museum ist barrierefrei es gibt genug Lifte und ist, gerade unter der Woche, nicht sehr überlaufen. - Familiensonntag
Jeden 1. Sonntag im Monat findet der Familiennachmittag statt. An diesen besonderen Nachmittagen für Familien laden spezielle Stationen zum kreativen Gestalten ein.
Noch mehr Indoor-Spaß für die Kleinsten findet ihr hier.