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Gehen wir in die Gstett‘n!
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Nach den unzähligen Tagen im Lockdown wurde schon fast jeder Spielplatz besucht und auch das Wandern macht nicht mehr so richtig Spaß. Deswegen gehen wir jetzt in die Gstett’n! Aber was ist das und wo gibt's die?
Foto: ORF/RILK FILM/Andreas Laschober
Gstett’n ist die Wiener Bezeichnung für eine der Natur überlassenen Freifläche - oft Baulücken, alte Fabriken, verwaiste Bahnareale. Die Natur holt sich ihren Platz in der Stadt erstaunlich schnell zurück und kann sich in der Gstett’n, völlig ohne menschliches Eingreifen, frei entfalten. Da sieht man schon mal einen Fuchs, seltene Käfer und Schmetterlinge oder wundschöne Wiesenblumen. Gerade für Stadtkinder eine willkommene Abwechslung, denn hier darf die Natur noch richtig „wild“ sein.
Die Wiener Umweltanwaltschaft hat eine ganze Liste mit tollen Stadtwildnisflächen veröffentlicht, die auch betreten und als Erholungsgebiet genützt werden dürfen. So gibt es in den inneren Bezirken einige Baulücken, wo sich wieder Gräser und Sträucher ansiedeln. Auf den Schanzen am Bisamberg im 21. leben sogar noch Ziesel in ganz ursprünglichem Raum. Auch die Kaserne Mauer im 23. wird nach einem Teilabriss sich selbst überlassen und von der Natur zurückerobert. Und das Rückhaltebecken Mauerbach im 14. ist ein Eldorado für Salamander- und Eidechsenfans.
Wir empfehlen bei solchen Exkursionen mit Trage unterwegs zu sein. Haltet die Augen offen! Es gibt viel zu entdecken. Sehr genaue Informationen über Fauna, Flora und Standorte der Gstett’n findet ihr auf der Seite der WUA zum Bestellen oder als Download.