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So findet euer Baby seinen Rhythmus
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Eines haben fast alle frischgebackenen Eltern gemeinsam: Schlafmangel! Das ist ganz logisch, denn jedes Baby muss nach der Geburt – neben vielen anderen Dingen – den Tag- und Nachtrhythmus erst einmal lernen. Das bedeutet auch, dass der Hunger deines Kindes sich nicht nach Tag- und Nachtzeiten richtet. Die allermeisten kleinen und auch älteren Babys brauchen auch nachts mehrere Milchmahlzeiten. Das ist völlig normal!
Feste Rituale und Routinen können dir und deinem Baby dabei helfen, einen guten Schlaf- und Trinkrhythmus zu finden – probiert es einfach mal aus! Wir haben ein paar hilfreiche Ideen zusammengefasst, die dir, wenn sie einmal zur Gewohnheit geworden sind, den Alltag mit Baby erleichtern können.
Mach Pause, wenn dein Baby Pause macht!
Ein theoretisch einfacher, aber oft schwer umsetzbarer Tipp: Wenn dein Baby tagsüber schläft, nutze die Zeit und ruh dich auch aus! Das hilft dir, deinen Energiehaushalt wenigstens ein bisschen auszugleichen. Erst recht, wenn dein Nachwuchs dazu neigt, die Nacht zum Tag zu machen, ist es immens wichtig, deine Akkus tagsüber immer wieder ein bisschen aufzuladen. Auch wenn das vielen Mamis schwer fällt: Der Haushalt ist erst mal zweitrangig! Bevor du anfängst aufzuräumen, frage dich immer: Wie wichtig ist das jetzt wirklich und lohnt es sich ernsthaft, dafür deine wertvolle Energie zu verwenden?
Stillen nach Bedarf
Lasse dich nicht von Ratgebern mit strikten Plänen, wie und wann du dein Baby füttern sollst aus der Ruhe bringen! Es gibt oft einfach (noch) keinen richtigen Rhythmus. Die Forschung hat gezeigt, dass sich das Stillen nach Bedarf positiv auf Wachstum, Entwicklung und auch deine Milchproduktion auswirkt. Wie viele Milchmahlzeiten dein Kleines pro Tag benötigt, kann völlig unterschiedlich sein. Grundsätzlich lautet die Empfehlung: Füttern nach Bedarf. Das heißt, wenn das Baby Hunger hat, darf es trinken – egal ob das fünf oder fünfzehn Mal am Tag der Fall ist. Übrigens: Rund 64 % der Babys trinken sowohl tagsüber als auch nachts und nur 36 % lediglich tagsüber.
Wachhalten beim Stillen
Besonders Neugeborene schlafen tagsüber wie nachts gerne an der Brust ein, um dann 30 Minuten später wieder aufzuwachen und weiter zu nuckeln. Um das zu vermeiden und einen besseren Rhythmus zu finden, kann es helfen, dein schläfriges Baby beim Stillen sanft wach zu halten. So kann das gehen: Nimm dein Kind zur anderen Brust, sobald es das Interesse am Saugen verliert. Aber: Löse das Vakuum, das dein Baby beim Saugen aufgebaut hat, bevor du es von der Brust nimmst, indem du sanft den kleinen Finger in den Mundwinkel steckst. Lass dein Baby außerdem zwischendurch aufstoßen oder wickele es, bevor du zur anderen Brust wechselst. Eine kleine Hand- oder Fußmassage kann auch angenehm aktivierend auf dein Kleines wirken.
Feste (Schlaf-) Zeiten etablieren
Auch wenn es eigentlich immer etwas zu tun gibt: Reduziere deine Tagespläne für die erste Zeit auf ein Minimum und nimm möglichst viel (Zeit-) Druck aus eurem Tag! So ist es leichter, bestimmte und ausreichende Zeiten für die Nickerchen deines Babys zu reservieren. Halte auch feste “Zu-Bett-geh”-Zeiten ein – Routinen und Wiederholungen vermitteln Sicherheit und helfen deinem Kleinen, sich schneller in der Welt zurecht zu finden.
Abendrituale entspannen
Stimme dein Kleines mit immer gleichen Abläufen und Ritualen auf die Nacht ein. Gestalte den Ablauf vor dem Zu-Bett-Gehen – wickeln, Schlafanzug anziehen usw. – und das Zu-Bett-Gehen immer gleich, zum Beispiel mit Singen, Aufziehen einer Spieluhr oder Vorlesen. Ein fester Ablauf und das Einschlafritual in ruhiger, entspannter Stimmung signalisieren deinem Kind, dass die Nachtruhe beginnt und geben Sicherheit.
Kein zuuuu langer Mittagschlaf
Keine Frage: Neugeborene brauchen viel Schlaf und nehmen sich ihre Ruhepausen dann, wenn sie es brauchen – und das ist gut so! Ältere Babys, die schon zu festen Zeiten ein Mittagsschläfchen halten, sollten ungefähr drei bis vier Stunden wach gewesen sein, bevor sie am Abend ins Bett gebracht werden. So sind sie auch müde genug für einen langen und erholsamen Nachtschlaf.
Nachtstimmung beibehalten
Die allermeisten Babys bekommen auch nachts Hunger – das ist normal. Aber wenn dein Nachwuchs nachts gestillt werden möchte oder gewickelt werden muss, versuche, die Nachtstimmung aufrecht zu halten so gut es geht. Bewege dich und dein Baby so sanft wie möglich und halte die Beleuchtung gedimmt, sodass dein Kleines nicht allzu wach wird. Manche Babys verschlafen die Unterbrechung so einfach. Aber auch wenn sie aufwachen, ist es in der Regel einfacher anschließend wieder einzuschlafen.
Für die Mama: Wenn du nachts stillst, kannst du zum Beispiele im Liegen in der Seitenlage stillen. So kannst du dein Baby dann ganz einfach wieder in sein Beistellbettchen “rollen“ und am besten gleich selber wieder weiterschlafen.
Macht es euch gemütlich!
Ob nachts oder tagsüber: Macht es euch beim Stillen immer so bequem wie möglich! Stütze dich und deine Baby zum Beispiel auf ein bequemes Stillkissen und lehne dich gemütlich zurück. Ein Stillkissen unterstützt dich auch bei sämtlichen anderen Stillpositionen. Außerdem ist es eine super Hilfe, wenn dein Nachwuchs zum Beispiel beim Stillen tagsüber eingeschlafen ist, dein Magen knurrt oder die Blase drückt: Forme dein Stillkissen zu einem engen U und lege dein Baby sicher darin ab. Es gibt ihm das Gefühl von Geborgenheit, während du dir kurz ein Brot schmierst. Natürlich darfst du dein Baby nicht längere Zeit unbeaufsichtigt lassen, aber für eine kurze Zeit, ist dein Kleines so gut aufgehoben.
Insgesamt gilt: Macht es euch so einfach und so bequem wie möglich! Während des Stillens natürlich sowieso, aber auch insgesamt – nehmt Druck aus dem Alltag, lasst euch helfen und lasst die Spülmaschine und Wäsche links liegen. Kümmert euch um euch und euer Baby – das ist eine tagesfüllende Aufgabe. Holt euch sinnvolle Helferlein, die euch den Stillalltag erleichtern, wie ein angenehmes Stillkissen, bequeme und praktische Schwangerschafts- und Stillwäsche und sichere, saugfähige Stilleinlagen. Und mit der Zeit, wenn neue Routinen und Rituale zur Gewohnheit werden, wird vieles auch leichter. Ihr schafft das!
Dieser Beitrag entstand in einer entgeltlichen Kooperation mit Medela.