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So gelingt ein stressfreier Morgen mit Baby und Kleinkind
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Wir kennen ihn alle, dennoch mag ihn keiner haben: Stress in der Früh. Wie war das nochmal, ich wache auf, mache mir mein Frühstück, ziehe mich an und gehe zur Arbeit. Hoppala, da war noch was: Kinder, die nicht aufstehen, oder noch spielen wollen, das Frühstück nicht schmeckt, sich nicht anziehen möchten, oder nicht das richtige finden, was sie anziehen wollen, oder einfach keine Lust haben … diese Liste ist endlos ….
Aber wie schaffen wir es, halbwegs pünktlich das Haus zu verlassen - das Kind muss in den Kindergarten, Termine sind zu erledigen oder man geht zur Arbeit. 5fach Mama und Familienberaterin Steffy hat uns ein paar Tipps aus der Praxis gegeben.
Wenn da nicht der Druck wäre, rechtzeitig das Haus verlassen zu müssen, könnte man glauben, dass es einfacher wäre. Ob das stimmt, bleibt die Frage? Ist es nicht ohne Druck von außen auch schon sehr herausfordernd seinen Morgen mit der Familie einigermaßen entspannt zu gestalten?
Wir Eltern wünschen uns so sehr, dass unsere Kinder (und auch wir) einen gemütlichen Morgen haben, damit sie sanft in ihren Tag starten können und wir ein wohliges Gefühl im Bauch haben, sie betreut zu wissen und unsere eigenen Arbeiten erledigen können. Was auch immer das sein mag, Arbeiten gehen, die Zeit mit dem jüngeren Kind zu haben, den Haushalt zu schupfen, Zeit für sich.
Ich habe für mich mit meiner Großfamilie sehr schnell erkannt, dass ich klare Strukturen brauche, die letzten Endes für alle bereichernd sind.
5 hilfreiche Impulse um euren Morgen zu erleichtern
Früher aufstehen
Dieser Part lässt sich in einer Partnerschaft wunderbar aufteilen, nach einer vielleicht etwas anstrengenderen Nacht, darf das gerne der/die PartnerIn übernehmen. Es lassen sich viele Dinge schon vor dem Aufwachen der Kindern gut erledigen, um dann nicht in den eigenen Stress zu kommen. Entspannt und in Ruhe geduscht und die Jausenbrote schon fertig gemacht, nimmt einem schon mal einen enormen Druck. Alleinerziehenden Menschen hilft diese Ruhe und die Zeit allein in der Früh sehr, um gelassener in den Tag zu starten.
Kinder, die morgens eher schlechter aus dem Bett kommen, hilft es auch früher geweckt zu werden. Manche brauchen noch die Zeit für sich im Bett. Ein (am Vortag – siehe nächsten Punkt) gut abgesprochenes Frühstück, kann helfen, um morgens in die Gänge zu kommen.
Organisation am Vortag
Das war für mich Wichtig zu erkennen: wir müssen gemeinsam am Abend die Klamotten für den nächsten Tag raussuchen. (Bei Kindern, denen es besonders schwer fällt die passende Kleidung zu finden, unbedingt die Menge an Kleidungsstücken im Kasten reduzieren.) Am besten das Gewand gleich an dem Ort platzieren, wo sich umgezogen wird.
Schultasche / Kindergartenrucksack wird am Abend gepackt, sodass in der Früh nur mehr die Jausenbox hinein muss.
Und für das eigene Wohlbefinden hilft es sehr den Tag gut abzuschließen: Räumt die Wohnung auf, macht die Küche sauber, es gibt euch für den nächsten Morgen die Möglichkeit wieder frisch und frei in den Tag zu starten.
Kinder miteinbeziehen
Die meisten Kindern, egal ob groß oder klein, spielen gerne in der Früh, sie sind dann so vertieft, dass sie ihr Tun auf keinen Fall unterbrechen wollen. Diesen Kindern hilft es enorm, wenn sie in die Morgenroutine miteinbezogen werden. Das bedeutet, wenn ich z.B. Duschen gehe, sage ich vorher Bescheid, dass wir uns danach anziehen. Beim Herrichten vom Frühstück, das wir uns nach dem Essen fertig machen zum Rausgehen. Ich still noch das kleine Geschwisterchen und danach gehen wir los, du kannst dir schon langsam die Schuhe anziehen…etc. Es helfen Sprüche wie: mach dich schon mal bereit, komm langsam zum Ende.
Mit Uhrzeiten können Kinder oft sehr wenig anfangen.
Gleiche Abläufe
Auch wenn man selbst vielleicht nicht gerne früh aufsteht, oder sich verzettelt mit seinen Dingen, kommt man sehr schnell drauf, dass eine gute Struktur im Tagesablauf, allen Beteiligten das Leben erleichtert. Gleiche Abläufe schaffen Orientierung, die Kinder bekommen ein Gefühl für das gemeinsame Leben und das wollen sie mitgestalten. Also dranbleiben, auch wenn es am Anfang vielleicht neu ist für alle, ihr werdet belohnt.
Gelassenheit
Ein wichtiger Punkt. Wir wissen, das Leben mit Kindern stellt uns immer wieder vor neue unerwartete Herausforderungen. Deshalb hilft es immer erst einmal durchzuatmen, wenn ein Konflikt, ein Schmerz oder eine sonstige unerwartete Situation uns in der Früh überrascht. Es macht mehr Sinn diesem Moment die Aufmerksamkeit zu schenken, die es braucht, um über einen Schmerz, oder über eine nicht richtig sitzende Strumpfhose hinweg zu gehen. Solche Momente nicht ernst zu nehmen und für sich aufzulösen, kann den ganzen Tag zu Nichte machen.
Zuguterletzt, habt immer einen kleinen Spielraum in petto, damit euch Situationen nicht unerwartet aus der Bahn werfen. Und wenn es doch mal passiert, was soll es Schlimmeres geben, als einmal zu spät zu kommen. Wir sind alle nur Menschen und geben täglich unser Bestes.
Über Steffy Borgwardt
Ich bin Steffy, Mutter von 5 zauberhaften Kindern. Ich sehe mich als Wegbegleiterin für Menschen mit Kindern. Da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass das Leben immer wieder große Veränderungen bringt, und wir uns ständig neuen Herausforderungen stellen dürfen, biete ich dir meine Hilfe an um aus festgefahrenen Situationen auszusteigen, um dir dein Familienleben zu bereichern.
Ich spüre stark, dass es in der heutigen Zeit gebraucht wird, Menschen auf ihren Weg zu begleiten um ihnen dabei zu helfen eine eigene, neue Perspektive auf ihre Rolle als Vater oder Mutter zu stärken.
Couchgespräche sind Einzeln, als Paar und in Gruppen möglich.
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