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Husten & Schnupfen - Praktische Hilfsmittel für dein Baby
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Husten & Schnupfen sind in der kalten Jahreszeit keine Seltenheit – auch nicht bei Babys. Eine meist harmlose Erkältung kann natürlich für das Kind unangenehm sein und oft ist es für die Eltern schwer mitanzusehen, wenn ihr Baby an Hustenanfällen leidet. Wie kann ich nun meinem Baby mit einfachen Mitteln und auf sanfte Weise helfen? Hier geben dir die Expertinnen der Geburtshilfe in der Rudolfinerhaus Privatklinik wertvolle Tipps.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um den Erkältungsverlauf zu mildern und eine raschere Genesung herbeizuführen. Oft sind es ganz einfache Mittel, um dem Baby bei Husten und Schnupfen zu helfen:
Viel & regelmäßig trinken
Das Baby soll viel Flüssigkeit zu sich nehmen, denn so verflüssigt sich der Schleim und kann leichter abgehustet werden. Besonders wenn das Baby Fieber hat, ist regelmäßiges Trinken sehr wichtig. Der Säugling sollte daher öfters an die Brust gelegt werden bzw. sollte es ihm ausreichend oft ein Fläschchen angeboten werden.
Verstopfte Nase freihalten
Der Säugling ist ein sogenannter „Nasenatmer“, das bedeutet, er kann nur durch die Nase ein- und ausatmen. Wenn diese nun verstopft ist, atmet das Baby durch den Mund, wodurch die empfindlichen Schleimhäute im Hals und Rachenbereich weiter gereizt werden. Mehrfach am Tag einen Tropfen Muttermilch in jedes Nasenloch zu geben, ist eine der einfachsten Möglichkeiten, die Nase des Babys feucht zu halten und abschwellen zu lassen. Kochsalztropfen können alternativ verwendet werden.
Brustwickel mit natürlichen Wirkstoffen
Besonders bei jungen Säuglingen können natürliche Substanzen in Form von Wickel und Auflagen eine wohltuende Wirkung haben. Thymian wirkt beispielsweise beruhigend auf die Atemwege: Thymian in einem Becher mit heißem Wasser 10 Minuten ziehen lassen, ein Tuch damit befeuchten, auswringen und vorsichtig (nicht heiß!) auf die Brust des Babys legen und warm einpacken. Außerdem haben Zwiebeln eine besondere Wirkung, da sie schleimlösend und entzündungshemmend sind. Bei Säuglingen kann eine zerkleinerte Zwiebel in einen alten Socken gefüllt werden und neben dem Bettchen des Kindes aufgehängt werden.
Auf gutes Raumklima achten
Ein Raum, der regelmäßig gelüftet wird und in dem ausreichend Luftfeuchtigkeit vorhanden ist, sorgt für ein angenehmes Raumklima, welches für Säuglinge immer wichtig ist. Außerdem kann es bei Erkältungen zusätzlich unterstützend bei der Genesung wirken.
Hustensaft & Ätherische Öle mit Vorsicht
Zur Verwendung von sogenanntem „Hustensaft“ wird in vielen Studien nicht geraten, denn es fehlen wissenschaftliche Fakten, die eine Wirksamkeit belegen. Zudem sind die im Handel angebotenen Artikel stark gesüßt.
Wenn ätherische Öle verwendet werden, dürfen diese keinesfalls Menthol, Pfefferminze oder Eukalyptus enthalten, da es zu einer Verkrampfung der Atemmuskulatur kommen kann.
Wann sollte man zur Kinderärztin bzw. zum Kinderarzt gehen?
Babys, die in den ersten 6 Lebensmonaten Husten und/oder Fieber haben, sollten jedenfalls zur Kinderärztin/zum Kinderarzt gehen. Ebenso ist ein Arztbesuch ratsam, wenn das Baby im Winterhalbjahr unter 9 Monate alt ist und erkrankt.
Vorbeugende Maßnahmen, um Infektionen zu vermeiden
Bereits in der Schwangerschaft besteht die Möglichkeit für Mutter und Kind sich mit Impfungen Schutz vor Infektionen zu holen. Die behandelnde Fachärztin/der behandelnde Facharzt für Frauenheilkunde & Geburtshilfe gibt dazu Auskunft.
Ist das Baby dann auf der Welt, ist eine der wichtigsten Maßnahmen: Händewaschen. Die meisten Infektionen werden durch mangelnde Händehygiene übertragen. Keime, Bakterien und Viren können so leicht auf den Säugling übertragen werden, da deren Immunabwehr anfangs besonders schwach ist und sich erst entwickeln muss. Insbesondere in den ersten Lebenswochen, sollte daher das Neugeborene nicht allzu viel direkten Kontakt zu Personen außerhalb der Eltern haben, um mögliche Infektionen zu vermeiden – erkrankte Menschen sollte man jedenfalls meiden. Genauso können Menschenansammlungen Gefahr einer Virenübertragung mit sich bringen.
Autorin: Barbara Hahn, BSc ist Gesundheits- & Krankenpflegerin für Kinder- & Jugendlichenpflege sowie Leitung der Geburtshilfe in der Rudolfinerhaus Privatklinik.
Über die Rudolfinerhaus Privatklinik
Die Geburtshilfe in der Rudolfinerhaus Privatklinik ist mit ihrer mehr als 100-jährigen Geschichte eine der traditionsreichsten Geburtshilfe-Stationen Österreichs. Das moderne Ambiente bietet Eltern eine ideale Balance zwischen familiärer, geborgener Atmosphäre und den erforderlichen medizinischen Standards. Das erfahrene Geburtshilfe-Team ist bestens ausgebildet und geht mit viel Einfühlungsvermögen auf die Bedürfnisse der Familien ein und unterstützt dich.
Tipp: Wir bieten im Rudolfinerhaus laufend Kurse, Vorträge & Workshops rund ums Thema Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach an. Hier geht es zum aktuellen Programm.