Gesund & Satt

Immer mehr Eltern verwenden Stoffwindeln. Sei es aus ökologischen Gründen (im Durchschnitt braucht ein Kind ca. 6.000 Wegwerfwindeln bis es trocken ist und diese brauchen ca. 400 Jahre um abgebaut zu werden), weil sie keine Chemie an Babys Popo haben möchten, aus Kostengründen (ja, Stoffwindeln sind in der Anschaffung relativ teuer, aber über die Jahre hinweggesehen rentiert es sich allemal) oder einfach wegen der vielen süßen Designs. Zusätzlich ist das breite Wickeln optimal für die Entwicklung der Hüfte.

Gastbeitrag von Babymama Gabriela über ihre Erfahrungen mit Stoffwindeln:

Wir haben die ersten Tage bis der Bauchnabel verheilt war mit Wegewerfwindeln gewickelt und sind dann nach und nach auf Stoffwindeln umgestiegen. Mittlerweile - nach sieben Monaten - hat sich alles so gut eingespielt, dass wir seit Monaten keine Wegwerfwindel mehr verwendet haben. 

Es gibt mehrere Systeme:

  • All-In-Ones (AIO), diese sind genau wie herkömmliche Wegwerfwindeln aufgebaut. Sehr praktisch im täglichen Gebrauch, vor allem für Kindergarten, Oma, Opa. Allerdings müssen sie nach jedem Wechseln komplett in die Wäsche – das bedeutet viel Wäsche und man benötigt viele Windeln.
  • Pockets: Sie sind genauso wie AIO, nur dass die Einlagen herausnehmbar sind, das hat den Vorteil, dass sie schneller trocknen.
  • Überhosen mit Einlagen: Die kostengünstigsteVariante. Man hat spezielle wasserdichte Überhosen und da werden Einlagen hineingelegt. Beim Windelwechseln müssen nur die Einlagen getauscht werden, die Überhose kann, sofern sie nicht schmutzig geworden ist, nochmals verwendet werden. Als Einlage kann man so ziemlich alles verwenden – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: extra dafür hergestellte Einlagen, Mullwindeln, Waschlappen, ja man könnte sogar alte Socken, Kleidung oder Bettwäsche upcyceln.

Nachts braucht es ein bisschen mehr Saugmaterial, da die Windel ja auch länger drauf bleibt. Wir verwenden hierfür entweder Hanfeinlagen, da sie viel Saugvolumen haben oder Höschenwindeln. Das sind Windeln komplett aus Stoff und da kommt nochmal eine Überhose darüber.

Es gibt Newborn und OneSize Größen, wobei viele OneSize Größen schon ab 4 kg verwendbar sind. Das kommt auch immer auf das Baby an, manche verwenden die Newborn Windeln 5-6 Monate, bei manchen sind sie schon nach 1-2 Monaten zu klein.

Was braucht man?
Es empfiehlt sich ca. 5-6 Überhosen und um die 20-40 Einlagen bzw. um die 20-40 AIO oder Pockets zu haben. Das kommt allerdings sehr stark darauf an, wie oft die Windel gewechselt wird und wie oft man waschen möchte.

Baby Stoffwindel

Für das große Geschäft gibt es ein Vlies, das kommt oben auf die Windel darauf und wird dann einfach im Müll entsorgt oder mit gewaschen. Solange das Baby keine Beikost bekommt, ist der Stuhl wasserlöslich und die Windeln kommen einfach so in die Waschmaschine, also ohne Vlies. Wir waschen z.B. zwei Mal pro Woche jeweils eine Ladung Stoffwindeln. Bis dahin werden sie in einem wasser- und geruchsdichten Wetbag gelagert, so wie sie sind, ohne ausspülen oder vorwaschen. Zuerst wird gespült und abgepumpt, damit die Windeln quasi nicht im Urin gewaschen werden und danach wird ein 60 Grad Programm eingeschaltet.

Wo kann man Stoffwindel kaufen?
In Wien bekommst du bei Popolini, sie sind im 23. und im 6. Bezirk zu finden, alles rund um Stoffwindeln und ganz viele andere tolle Sachen. 

Außerdem gibt es für Eltern in Wien den sogenannten Windelgutschein, das heißt man bekommt einen finanziellen Zuschuss zur Stoffwindel-Erstausstattung. Den Gutschein findet man im Wickelrucksack, den jede schwangere Wienerin bei einem der Eltern-Kind-Zentren bekommt.

Es gibt auch mehrere österreichische Online-Shops, die Stoffwindeln verkaufen und bei denen du den Windelgutschein einlösen kannst:

Auch bei DM gibt es inzwischen Stoffwindeln. 

Jeden Dienstag. Kostenlos. Jederzeit abbestellbar.

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